So planen die Bayern-Bosse das Gipfeltreffen mit Manuel Neuer
Von Yannik Möller
Nach dem Interview von Manuel Neuer, das an der Säbener Straße für ordentlich Zündstoff gesorgt hat, sind die Bayern-Bosse um eine Entschärfung bemüht. Das angedachte Gipfeltreffen nimmt langsam Form an.
Eines ist klar: Manuel Neuer wird nicht nur einen erhobenen Zeigefinger sehen, wenn er mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic zusammensitzt, um über die im explosiven Interview getätigten Aussagen zu reden.
Das Gipfeltreffen ist dafür angedacht, einerseits die Vorwürfe und die höchst angespannte Stimmung aus dem Raum zu schaffen und andererseits wird es auch darum gehen, dem Keeper eine Strafe aufzudrücken. Diversen Medienberichten zufolge steht zumindest eine hohe Geldstrafe im Raum. Immerhin sollen die Verantwortlichen sehr "sauer und enttäuscht" sein, so etwa die Bild.
Dem Blatt zufolge ist ein Gespräch bereits eingeplant. Lediglich der genaue Termin steht zurzeit noch aus. Zwar gäbe es nahezu tagtäglich die theoretische Möglichkeit, sich zum Gespräch zusammenzusetzen, doch soll die Vorbereitung auf das als sehr wichtig eingeschätzte Duell mit Paris Saint-Germain nicht gestört werden. Der Bild nach ist das die momentan höchste Priorität.
Somit soll der grobe Entschluss stehen, dass das Neuer-Gipfeltreffen erst nach den PSG-Partien stattfinden wird.
Außerdem steht bereits fest, dass es keinen Rauswurf für den 36-Jährigen geben wird. Ein Szenario der Vertragsauflösung habe auch erst gar nicht im Raum gestanden, wie Herbert Hainer betonte - trotz aller Enttäuschung. "Hier klären wir so etwas intern und das macht unseren Verein auch aus und stark", hatte der Klub-Präsident erklärt.