Bayern-Legende rät FCB zu kurioser Übergangslösung - und dann zu Klopp
Von Oliver Helbig
Jean-Marie Pfaff absolvierte zwischen 1982 und 1988 insgesamt 215 Pflichtspiele für den FC Bayern München und gilt als einer der größten Torhüter der Vereinsgeschichte. Der Belgier gewann mit den Münchnern drei deutsche Meisterschaften, zweimal den DFB-Pokal und den deutschen Supercup. Zudem bestritt er 64 Länderspiele für sein Heimatland. Inzwischen schreibt Pfaff seine Kolumne für die Münchner Abendzeitung und äußerte sich in dieser kürzlich zur Trainerfrage beim deutschen Rekordmeister. Pfaff sieht in der kommenden Saison vor allem eine Übergangslösung, um dann ein Jahr später Jürgen Klopp an die Säbener-Straße zu locken.
Für Pfaff ist aber klar, dass der Franzose Zinedine Zidane keine Lösung für die Nachfolge von Thomas Tuchel ist. "Der Weltmeister und Ex-Coach von Real Madrid spricht kein Deutsch und auch kein gutes Englisch, weswegen eine Verpflichtung eher unwahrscheinlich ist", so Pfaff in seiner Kolumne.
Für Pfaff ist es von enormer Bedeutung, dass die Bayern auf dem Trainermarkt jetzt zeitnah endlich einen Treffer landen sollten. "Klar ist, dass der nächste Schuss bei den Bayern sitzen muss, denn die Saison ist bald zu Ende und dann sollte man wissen, mit welchem Trainer man in die neue Spielzeit geht."
Flick als Übergangslösung
Genau deshalb spekuliert der Belgier auf eine Rückkehr von Hansi Flick als Übergangslösung, um Max Eberl Zeit für eine sinnvolle Lösung ab 2025 zu geben. "Hansi Flick, der aktuell ohne Job ist, könnte für ein Jahr übernehmen. Der Vorteil an dieser Lösung wäre, dass sich Eberl in Ruhe nach einem Kandidaten umsehen könnte, der 2025 übernimmt", legt Pfaff seinen sinnvollsten Lösungsansatz offen, merkt aber in gleichem Atemzug auch an: "Ob Flick aber dieses Spiel mitmacht, bleibt abzuwarten."
Langfristig wünscht sich der ehemalige Münchner Torhüter aber einen anderen Mann auf der Bayern-Bank. Wenn es nach Pfaff ginge, hätte der FC Bayern "durch einen Übergang mit Flick Zeit, sich um eine Verpflichtung von Klopp zu bemühen."
Klopp als Wunschlösung für den Ex-Bayern-Keeper
Für Pfaff scheint Klopp die Lösung der Münchner Probleme zu sein. "Klopp hat in Liverpool bewiesen, dass er mit seinen Mannschaften Titel gewinnen kann, national wie auch international", argumentiert er für die Verpflichtung des Noch-Liverpool-Coaches. Der Belgier ist überzeugt, dass Klopp den Bayern zu neuem bzw. altbekanntem Glanz verhelfen würde. "Die Sprachbarriere gibt es bei ihm nicht und er ist zudem in der Lage, einen ganzen Verein mitzunehmen und alle, von der Mannschaft, über den Trainer – und Betreuerstab bis hin zu den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle, von seinen Ideen zu begeistern."
Ob Jürgen Klopp nach seiner intensiven Zeit beim FC Liverpool noch einmal als Trainer arbeiten wird, ließ er selbst für die Zukunft offen. Sollte er sich irgendwann doch noch einmal für eine Trainertätigkeit entscheiden, ist aufgrund seiner engen Verbindung zum BVB nicht sicher, ob er einen Trainerjob in München überhaupt annehmen würde. Zuletzt kursierten Gerüchte, Borussia Dortmund wolle Klopp in die Vereinsführung holen.
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