Die Hinrunden-Zeugnisse der Bayern-Stars - Teil III

Die Offensive der Bayern konnte beeindrucken
Die Offensive der Bayern konnte beeindrucken / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Im dritten und letzten Teil unserer Bewertung der Bayern-Hinrunde werfen wir einen Blick auf die vielen Offensiv-Stars des deutschen Rekordmeisters. Spieler wie Robert Lewandowski und Thomas Müller liefern weiterhin Weltklasse-Leistungen ab, doch auch die restlichen Akteure wussten in dieser Hinrunde zu überzeugen:


Hinrunden-Zeugnisse Teil I: Hier gehts zu den Torhütern und der Abwehr
Hinrunden-Zeugnisse Teil II: HIer gehts zum Mittelfeld


1. Leroy Sané

Leroy Sane
Matthias Hangst/GettyImages

Der Offensivspieler legte die wahrscheinlich beachtlichste Entwicklung aller Bayern-Spieler hin. Nach einer enttäuschenden EM startete Sané ohne Selbstvertrauen in die Saison und wurde sogar von den eigenen Fans ausgepfiffen.

Allerdings lernte der Spieler aus seinen Fehlern und legte fortan eine sensationelle Mentalität an den Tag. Sané rackerte in der Defensive und setzte offensiv regelmäßig Glanzpunkte. Obwohl es an der Chancenverwertung häufiger mal haperte, kommt der 25-Jährige auf 23 Scorer-Punkte. Besonders beeindruckend ist seine Champions-League-Bilanz mit fünf Toren und fünf Vorlagen.

Bewertung: 9/10

2. Serge Gnabry

Serge Gnabry
Matthias Hangst/GettyImages

Der 26-Jährige ist schon ein Phänomen. Immer wieder gibt es Spiele, in denen der Außenstürmer kaum Einfluss auf das Spiel hat. In anderen Matches ist er hingegen wieder nicht zu bremsen. Beeindruckend war sein Auftritt gegen Stuttgart, als er sich mit drei Toren und zwei Vorlagen aus einer kleinen Delle befreite.

Wenngleich Gnabry zwischendurch häufiger auf der Bank landete, ist seine Bilanz klasse. Wettbewerbsübergreifend stehen elf Tore und acht Vorlagen auf dem Konto. Zu verdanken hat er dies vor allem seinen zum Teil genialen Abschlüssen.

Bewertung: 8/10

3. Kingsley Coman

Kingsley Coman
Matthias Hangst/GettyImages

Kingeley Coman hat eine turbulente Hinrunde mit Höhen und Tiefen hinter sich gebracht. Der Franzose ging angeschlagen in die Saison und wurde dann vorn Herzproblemen zurückgeworfen. Allerdings kämpfte sich der 25-Jährige beachtlich zurück, glänzte mit seinen Dribblings und Tempoläufe und einem deutlich verbesserten Abschluss.

Trotz seiner vergleichsweise wenigen Einsätzen markierte der Spieler immerhin fünf Treffer. In Sachen Effizienz blieb er ein wenig hinter Gnabry und Sané zurück, wenngleich er auch häufig weiter entfernt vom Tor agiert hat. Seine Ballsicherheit auf dem Flügel ist zudem eine Klasse für sich. In dieser Kategorie kann der Franzose im Gegensatz zu Sané und Gnabry sogar mit den Vorgängern Ribery und Robben mithalten. Leider gilt das auch für seine Verletzungsanfälligkeit.

Bewertung: 8/10

4. Thomas Müller

Thomas Müller
Alexander Hassenstein/GettyImages

Thomas Müller machte genau da weiter, wo er in der Vorsaison aufgehört hat. Der 32-Jährige präsentierte sich einmal mehr als ordentlicher Vollstrecker und genialer Vorlagengeber.

Im vergangenen Jahr ist angesichts des Lewandowski-Rekordes ein wenig zu kurz gekommen, dass auch Thomas Müller einen Saisonrekord gejagt hat. Allerdings scheiterte er mit 21 Vorlagen hauchdünn an der Bestmarke von Kevin de Bruyne, der in der Saison 2014/15 22 Assists vorweisen konnte. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben und vieles spricht dafür, dass Müller, der schon jetzt bei 15 Assists steht, diese Marke knackt.

Der Münchner traf zudem fünfmal selbst und kam auch in der Königsklasse auf vier Scorer. Der "Kreisliga-Kicker" ist eben immer noch eine Klasse für sich.

Bewertung: 10/10

5. Malik Tillman

Malik Leon Tillman
Matthias Hangst/GettyImages

Der Youngster kam immerhin fünfmal bei den Profis zum Einsatz und erzielte beim Pokal-Match gegen den Bremer SV einen Treffer. Ansonsten waren seine Kurzeinsätze nicht wirklich aussagekräftig.

Ohne Bewertung

6. Robert Lewandowski

Robert Lewandowski
Alexander Hassenstein/GettyImages

Eine derartig grandiose Saison wie 2020/21 zu toppen ist auch für einen Robert Lewandowski schwer. Mit 19 Treffern in der Bundesliga liegt er derzeit ein wenig hinter seiner Rekordmarke. Dafür ließ er es mit neun Toren in der Champions League mächtig krachen.

Trotz seiner vielen Tore wirkte der Pole jedoch nicht ganz so zufrieden wie in der Vorsaison. Der 33-Jährige hatte ein, zwei kleinere Krisen, in denen man ihn schon auch mal schlechter gelaunt gesehen hat.

Sportlich betrachtet gibt es dafür aber keinen Grund. Lewandowski ist absolut auf Kurs, den Ballon d´Or erneut anzugreifen. Entscheidend werden hierfür jedoch die großen Champions-League-Matches sein.

Bewertung: 10/10

7. Eric-Maxim Choupo Moting

Eric Maxim Choupo-Moting
Sebastian Widmann/GettyImages

Gegen Eric-Maxim Choupo Moting können Robert Leeandowski, Erling Haaland, Lionel Messi und Co eigentlich direkt einpacken. Der Kameruner kommt auf unglaubliche elf Torbeteiligungen in 248 Spielminuten, was einem Assist pro 20 Minuten entspricht.

Allerdings ist diese Statistik nur wenig aussagekräftig, zumal sieben Scorer aus dem 12:0-Erfolg gegen den unterklassigen Bremer SV stammen. Dennoch war der Lewandowski-Back-Up immer voll da, wenn er gebracht wurde.

Allerdings wollte sich der Spieler nicht impfen lassen, was ihm ähnlich wie Kimmich zum Verhängnis wurde. Den Angreifer hat die Corona-Erkrankung offenbar noch heftiger getroffen, weswegen er in der Endphase der Hinrunde keine Rolle mehr spielen konnte und auch beim Afrika-Cup nicht mitwirken kann. Dies wäre wohl zu verhindern gewesen.

Bewertung: 8/10