Bayern hadert mit 2:2 in Freiburg: "Stimmung eher getrübt"

  • Titelverteidiger stolpert zum Saisonstart
  • Die Stimmen zum Spiel von...
  • ...Katharina Naschenweng
  • ...Giulia Gwinn
  • ...Jill Baijings
Die Bayern um Lea Schüller haben einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt
Die Bayern um Lea Schüller haben einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt / Alex Grimm/GettyImages
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Die Frauen-Bundesliga ist mit einer Überraschung in die neue Saison gestartet. Titelverteidiger Bayern München kam im Eröffnungsspiel beim SC Freiburg nicht über ein 2:2 hinaus. Nach Abpfiff machten die Münchnerinnen aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl.

"Die Stimmung ist eher getrübt", gab etwa Neuzugang Katharina Naschenweng gegenüber den eigenen Klubmedien offen zu. Die Österreicherin hatte sich bei ihrem Bundesliga-Debüt für die Bayern direkt in die Torschützenliste eingetragen und sah eigentlich wie die umjubelte Matchwinnerin aus. Naschenweng war in der 90. Minute das 2:1 für den amtierenden Meister geglückt, der damit das Spiel nach frühem Rückstand gedreht hatte. Freiburgs Nationalspielerin Janina Minge hatte nach sieben Minuten von einem groben Fehler der neuen Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir profitiert und ihre Farben in Führung gebracht. Bayern-Stürmerin Lea Schüller gelang in der 21. Minute der Ausgleich.

"Wir waren in der ersten Halbzeit nicht konsequent genug beim Verteidigen der Konter", kritisierte Naschenweng die Leistung ihrer Mannschaft. "Wir haben den Ball verloren und nicht schnell genug wieder zurückgewonnen. Wir haben gewusst, dass Freiburg da stark ist. Ich glaube, wir haben Freiburg ein bisschen stärker gemacht, als es hätte sein müssen. Wir haben unsere Chancen nicht verwertet und waren vielleicht auch nicht zwingend genug."

Daran knüpfte auch Rückkehrerin Giulia Gwinn an, die nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Oktober erstmals wieder in der Münchner Startelf stand. "Wir haben's nicht effektiv genug zu Ende gespielt", bemängelte die Rechtsverteidigerin. "Wenn wir dann aber so spät 2:1 in Führung gehen, müssen wir es auch über die Zeit bringen."

"Sauer, dass wir hier zwei Punkte verlieren"

Genau das gelang Gwinn und ihren Kolleginnen allerdings nicht. In der sechsten Minute der Nachspielzeit ließen die Bayern einen letzten Abschluss der Freiburgerinnen zu - und Svenja Fölmli traf zum Last-Minute-Ausgleich für die Breisgauerinnen.

"Ich bin sauer, dass wir hier zwei Punkte verlieren", fasste die eingewechselte Jill Baijings ihre Gefühle und wohl die der ganzen Mannschaft zusammen. Die Ex-Leverkusenerin hatte das 2:1 mit einem tollen Pass eingeleitet und betonte, dass sie stolz auf ihr Debüt sei. "Aber ich hätte lieber drei Punkte gehabt", ärgerte sie sich.

Zeit, den missglückten Start in die neue Bundesliga-Saison aufzuarbeiten, bleibt dem Team von Trainer Alexander Straus leider nicht, wie Giulia Gwinn feststellte. Obwohl die Spielzeit gerade erst begonnen hat, steht nun bereits die erste Länderspielpause auf dem Programm. Erst am 2. Oktober geht es für die Bayern mit dem zweiten Spieltag weiter. Im Heimspiel gegen den 1.FC Köln wollen Gwinn und Co. den Ausrutscher in Freiburg wiedergutmachen.

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