Funkt Real Madrid wirklich dazwischen? Der Stand bei Gnabry
Von Yannik Möller
Die Vertragsverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Serge Gnabry gestalten sich weiter schwierig. Offen bleibt die Frage, ob sich Real Madrid tatsächlich einmischen wird.
Die Vertragsgespräche nehmen bei den Bayern sämtlichen Fokus der Verantwortlichen ein. Über die Verhandlungen und Probleme wird so häufig und intensiv gesprochen, dass externe Neuzugänge derzeit kaum eine Rolle spielen.
Auch bei Serge Gnabry gibt es Hindernisse. Bei ihm stockt eine Verlängerung seines bis 2023 laufenden Vertrags ebenso wie etwa bei Robert Lewandowski. Beim deutschen Nationalspieler hakt es allen voran an der anvisierten Gehaltserhöhung.
Aktuell bekommt er noch etwas weniger als zehn Millionen Euro pro Jahr. Allerdings möchte der Außenspieler laut Sky auf die gleiche Stufe aufsteigen, auf der sich die Teamkollegen und Positions-Konkurrenten Leroy Sané und Kingsley Coman befinden. Das heißt: Gnabry möchte ebenfalls um die 15 Millionen Euro pro Jahr zugesichert bekommen.
Dass die Münchener eine solche Steigung um direkt mehrere Millionen nicht einfach abnicken, ist wohl nur verständlich und logisch. Die Forderung von Gnabry mit Blick auf Sané und Coman aber auch.
Real zeigt Interesse: Gnabry-Poker wird aufmerksam beobachtet
Die stockenden Gespräche rufen selbstverständlich auch andere Klubs auf den Plan. Allen voran scheint sich Real Madrid genau anzusehen, wie die Gespräche laufen.
Bereits in der letzten Woche meldete die Bild, dass sich David Alaba in der spanischen Hauptstadt für eine Verpflichtung seines guten Freundes stark macht. Real, so der Bericht, soll zumindest schon einen losen Kontakt zum Management des Spielers hergestellt haben.
Dazu passen die Sky-Infos: Die Königlichen sind tatsächlich interessiert, die Situation werde aufmerksam verfolgt. Demnach gebe es aber (noch) keine konkreteren Verhandlungen zwischen der Gnabry-Seite und den Madrilenen. Diese werden nur mit den Bayern geführt - zumindest bislang. Ändern könnte sich das, sollte Kylian Mbappé doch nicht nach Madrid wechseln. Der Wunsch-Superstar der Königlichen soll laut dem französischen Transfer-Experten Daniel Riolo vor einer Verlängerung bei PSG stehen.
Ungeachtet dessen zeigte sich Julian Nagelsmann zuletzt "sehr zuversichtlich" und "guter Dinge, dass wir da auf einen grünen Zweig kommen". Besser wäre es, ansonsten könnte sich Real doch noch stärker in den Gnabry-Poker einschalten.