Bayern wollen Forderungen nicht erfüllen: Wird Gnabry zum "Alaba 2.0"?
Von Dominik Hager
Am Wochenende war Serge Gnabry plötzlich wieder da, indem er eine starke Leistung gegen Arminia Bielefeld zeigte und einen Treffer markierte. Damit ist jedoch noch nicht vergessen, dass er in der Champions League gegen Villarreal mehr oder weniger wirkungslos blieb. Demnach ist der FC Bayern auch weiterhin nicht bereit, die Forderungen des Spielers in Sachen Vertragsverlängerung zu erfüllen.
Es ist noch kein Ende im Vertragspoker zwischen Serge Gnabry und dem FC Bayern in Sicht. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass der Spieler ein Jahresgehalt 18 bis 20 Millionen Euro anstrebt, wohingegen die Münchner nur bereits seien, 15 Millionen Euro jährlich zu bezahlen. An den Standpunkten der beiden Parteien scheint sich bis jetzt wenig geändert zu haben.
Bayern gehen keinen Schritt auf Gnabry zu
Der kicker berichtet, dass der Klub definitiv nicht bereit ist, die Forderungen des Spielers zu erfüllen. Demnach schreiten die Gespräche beider Parteien seit vier Monaten nicht wirklich voran. Gnabry würde von den Münchnern zwar beinahe doppelt so viel Geld bekommen wie derzeit, jedoch noch immer hinter Sané und Coman zurück bleiben.
Irgendwo ist es schon verständlich, dass dem Nationalspieler das nicht gefällt, wo er doch der beste Scorer des Trios ist. Auf der anderen Seite ist aber auch die Haltung der Münchner verständlich, die die fehlende Konstanz des Spielers bemängeln. Zu häufig taucht der 26-Jährige in wichtigen Spielen komplett ab.
Wechselt Gnabry schon im Sommer 2022?
Der kicker hält einen Gnabry-Abschied im Sommer demnach für absolut möglich. Fraglich ist jedoch, wohin es den Spieler verschlagen könnte. Als einzig wirklich heiße Spur wurde immer nur Real Madrid genannt. Christian Falk erklärte jedoch im Gespräch mit 90min, dass die Madrilenen im kommenden Sommer wohl keine hohe Ablöse zahlen können und Gnabry auch nicht bestrebt sei, schon 2022 zu gehen.
Für den FC Bayern macht das die Situation aber nicht besser. 2023 könnte der Offensivspieler den Verein schließlich ablösefrei verlassen. Vermutlich weiß Gnabry auch ganz genau, dass er in der kommenden Saison bessere Chancen hat, mit seinen Forderungen durchzukommen. Die Münchner wären dann in der gleichen Situation wie bei Alaba, in der man sich zwischen den Forderungen des Spielers und einem ablösefreien Abgang entscheiden musste. Es ist anzuzweifeln, dass die Bosse noch mal die gleiche Entscheidung treffen würden.