Bayern-Bosse uneinig wegen Tah-Transfer?

Mit Hiroki Ito und Michael Olise hat sich der FC Bayern in diesem Sommer bereits verstärkt. Über 75 Millionen Euro Ablöse hat der Rekordmeister für das Duo bezahlt. Für die Defensive soll mit Jonathan Tah noch eine weitere Verstärkung hinzu kommen, im zentralen Mittelfeld planen die Bayern mit João Palhinha.

Laut Transfer-Insider Fabrizio Romano steht der Deal mit dem portugiesischen Nationalspieler vor dem Abschluss. Die Verkündung werde zeitnah erfolgen. Romano geht zudem davon aus, dass auch Tah nach München wechseln wird. Zumindest schreibt der Italiener, dass die Bayern weiter überzeugt davon sind, den Innenverteidiger aus Leverkusen loseisen zu können. Tah selbst wolle weiter nur zum FC Bayern und warte auf eine Einigung zwischen den Klubs. Mit einem verbesserten Angebot glaubt der FCB die Werkself überzeugen zu können.

Bericht: Nicht mehr alle FCB-Bosse von Tah-Transfer überzeugt

Der kicker berichtet am Montag jedoch davon, dass nicht mehr alle "wichtigen Beteiligten" in der FCB-Klubführung von einem Transfer von Tah überzeugt seien. Demnach werde ein Deal mit Leverkusen aktuell nicht mehr aktiv verfolgt. Auch, weil man derzeit schon fünf Innenverteidiger im Kader hat und man deshalb keinen akuten Handlungsbedarf sehe. Erst wenn einer dieser fünf abgegeben wird, könnte neuer Schwung in den Tah-Deal kommen.

Mit Matthijs de Ligt gibt es allerdings bereits einen aussichtsreichen Verkaufskandidaten, der das Interesse von Manchester United weckt. Der Niederländer soll sich einen Wechsel zu den Red Devils und zu seinem ehemaligen Trainer bei Ajax, Erik ten Hag, gut vorstellen können. Im Raum steht eine Ablöse im Bereich von 50 Millionen Euro. Geld, dass die Bayern für einen Tah-Transfer investieren könnten.

Vorstellbar wäre in diesem Fall auch, dass man bewusst Gerüchte streut, man distanziere sich von einer Verpflichtung von Tah. Zum einen, um in den Ablöseverhandlungen nicht noch mehr unter Druck zu geraten. Zum anderen, um die eigene Position gegenüber Man United zu stärken und bei de Ligt etwas mehr herauszuholen. So oder so dürfte es den Sommer über spannend bleiben an der Säbener Straße.