Bayern-Bosse beim Kane-Poker im Zwiespalt
- Jüngstes Bayern-Angebot für Kane abgelehnt
- Bayern nehmen wieder Alternativen ins Visier
- Kane will zeitnahe Entscheidung
Von Jan Kupitz, Graeme Bailey
Der Saisonstart rückt immer näher und der FC Bayern München hat weiterhin keinen neuen Mittelstürmer. Im Werben um Harry Kane sind sich die Verantwortlichen mittlerweile uneins.
Trotz der ominösen Deadline vom vergangenen Freitag, die der FC Bayern den Spurs angeblich gesetzt hatte, ist weiterhin keine Entscheidung im Poker um Harry Kane gefallen. Klar ist nur, dass Tottenham im Anschluss auch das jüngste Angebot der Münchner, das bei rund 100 Millionen Euro lag, abgelehnt hat.
Nach 90min-Infos hat Kane den Verantwortlichen der Spurs mitgeteilt, dass er bis zum kommenden Wochenende - wenn die neue Premier-League-Saison startet - Klarheit haben möchte. Sollte es bis dahin zu keiner Einigung gekommen sein, ist ein Wechsel in dieser Transferperiode für ihn ausgeschlossen.
Um diese Haltung weiß auch der deutsche Rekordmeister; dennoch bleibt es erstmal abzuwarten, ob die Münchner ihr Werben nach dem Wochenende wirklich einstellen würden. Wie 90min erfuhr, hat der FC Bayern zumindest damit begonnen, sich wieder mit Alternativen zu beschäftigen - daher wurde Kontakt zum Umfeld von Juve-Knipser Dusan Vlahovic aufgenommen. Auch Randal Kolo Muani bleibt eine Option, wenngleich sich der Frankfurter prinzipiell mit PSG einig ist.
Neues Kane-Angebot? FCB-Führung uneins
Der neueste Korb der Spurs bei Kane sorgt jedenfalls für gespaltene Meinung in der Führungsetage des FC Bayern. Nach 90min-Infos ist ein Teil der Verantwortlichen bereit, den Poker um den Engländer fortzusetzen und das Angebot noch einmal aufzustocken. Es gibt aber auch Stimmen, die der Meinung sind, dass die 100 Millionen Euro mehr als genug waren und man sich nun auf andere Akteure fokussieren sollte. Der Saisonstart rückt schließlich immer näher!
Während an der Säbener Straße die Köpfe rauchen, ist man in Nordlondon weiterhin cool. Trotz des bislang hartnäckigen Werbens des FC Bayern sind die Spurs nach wie vor zuversichtlich, dass Kane bleibt - seine Haltung, eine Entscheidung bis zum Premier-League-Auftakt haben zu wollen, dürfte den Engländern dabei in die Karten spielen.
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