Bayern-Boss reagiert auf Musiala-Aussagen

Jamal Musiala hatte zuletzt mit Aussagen bezüglich seiner Zukunft aufhorchen lassen. Nun reagiert Bayern-Präsident Herbert Hainer und betont, dass Musiala der "nächste Thomas Müller" werden könnte.
Jamal Musiala
Jamal Musiala / Luciano Lima/GettyImages
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Da der Vertrag von Jamal Musiala beim FC Bayern nur noch bis 2026 datiert ist, stehen die Münchner Bosse vor einem richtungsweisenden Jahr: Gelingt es Max Eberl und Co. nicht, Musiala in den kommenden zehn Monaten von einer Verlängerung zu überzeugen, wird im nächsten Sommer unweigerlich ein Verkauf zu einem reellen Thema - schließlich liefe der FC Bayern ansonsten Gefahr, Musiala 2026 ohne jeden Cent Ablöse zu verlieren.

Rund um die Zukunft des Spielmachers hatte es zuletzt etwas Wirbel gegeben. Lothar Matthäus hatte den Rekordmeister beispielsweise gewarnt, dass er zu alter Souveränität und Stärke zurückfinden müsse, wenn er eine Chance haben wolle, Musiala langfristig zu halten.

Auch der DFB-Star selbst sorgte mit Aussagen gegenüber der Welt am Sonntag am Wochenende für Aufsehen: "Wo ich in fünf Jahren spiele, darüber mache ich mir keine großen Gedanken. In der Fußballwelt kann sich immer schnell etwas ändern."

Musiala-Aussagen "legitim"

Bayern-Präsident Herbert Hainer wollte die Aussagen seines Schützlings jedoch nicht überinterpretieren und legte den Kommentar Musialas nicht als fehlendes Bekenntnis aus. Es sei "legitim und genau so, wie Jamal sagt", so Hainer am Sky-Mikro während der Präsentation der neuen Doku der Bayern-Frauen. "Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass Saudi-Arabien als Player auf einmal auftritt und unheimlich viel Geld ausgibt und Spieler zu sich holt? Für mich ist viel wichtiger, was er über den FC Bayern sagt. Dass er den Verein unheimlich schätzt und sich fokussiert auf die nächsten Ziele und Titel gewinnen will."

Hainer betonte, dass er Musiala "unheimlich" schätze. "Wenn man sieht, was er für eine Entwicklung genommen hat, ist das schon unglaublich. Viele sagen, dass er einmal der weltbeste Spieler sein wird. Insofern wollen wir alles versuchen, ihn langfristig an den FC Bayern zu binden", versprach der Bayern-Boss. "Nach meinem Dafürhalten könnte der gerne der nächste Thomas Müller werden und die nächsten 20 Jahre hier spielen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir ihn noch lange bei Bayern sehen werden."


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