Bayern als schlechtes Beispiel? Bundesliga-Trainer mit scharfer Kritik am Profifußball

Wenn es nach Heidenheims Trainer Frank Schmidt geht, sollten Bundesliga-Klubs auf mehr Kontinuität setzen. Auch der FC Bayern dürfte sich damit angesprochen fühlen.
Frank Schmidt
Frank Schmidt / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Läuft es bei einem Bundesliga-Klub nicht nach Plan, ist häufig schon nach wenigen Wochen von den 'Mechanismen des Geschäfts' die Rede. Gemeint ist damit, dass meist als erstes der Trainer in Frage gestellt wird, obwohl häufig die Mannschaft in der Bringschuld ist.

Die fehlende Kontinuität ist vor allem Heidenheims Trainer Frank Schmidt ein Dorn im Auge. Damit meine er nicht "nicht explizit" den FC Bayern, der nach Julian Nagelsmann im kommenden Sommer auch Thomas Tuchel vorzeitig entlassen wird, "aber es ist schon auffällig, dass in unserer Branche beim ersten oder zweiten Gegenwind schnell wieder alles über den Haufen geschmissen wird", so Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem Rekordmeister.

Heidenheim und Freiburg als große Vorbilder

In Sachen Kontinuität sind der 1. FC Heidenheim und Schmidt selbst ein Paradebeispiel: Der 50-Jährige ist seit 17 Jahren Trainer des FCH und führte den Klub im vergangenen Sommer zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga.

Zwar sei "der Einfluss von außen und auf den Trainer an anderen Standorten größer" als in Heidenheim, gleichzeitig sieht Schmidt das Vertrauensverhältnis in seinem Verein als große Stärke: "Es zeichnet uns auch aus, dass wir nicht übereinander reden, sondern miteinander." Außer in Heidenheim und Freiburg, wo Christian Streich während seiner Amtszeit ein ähnliches Vertrauen geschenkt wurde, wünsche man sich an allen anderen Standorten, "nachhaltig zu arbeiten".


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