Bayer Leverkusen jagt Schick - Leipzig-Stürmer will in der Bundesliga bleiben
Von Yannik Möller
In der vergangenen Saison war Patrik Schick von der AS Rom an RB Leipzig ausgeliehen, dort konnte der Stürmer überzeugen. Die Sachsen würden ihn zwar gerne halten, haben jedoch direkte Konkurrenz aus der Bundesliga erhalten. Rom fordert derweil eine saftige Ablösesumme.
Mit zehn Toren und drei Vorlagen hat sich Patrik Schick bei RB Leipzig gut eingefügt, obwohl seine einjährige Leihe von der AS Rom durch Sprunggelenksprobleme alles andere als einwandfrei und problemlos begann. Natürlich sprechen nicht nur die Treffer und Assists für den Tschechen, auch sein engagiertes Spiel und sein Auftreten passten zum Stil der Leipziger.
Mit der Saison hat aber auch die Leihe geendet - Rom steht zumindest vorerst wieder auf dem Plan. Schick, im Sommer 2018 für ganze 42 Millionen Euro von Sampdoria Genua in die italienische Hauptstadt gekommen, soll allerdings verkauft werden.
Leverkusen will Schick verpflichten - Leipzig nur mit erneuter Leihe?
Einmischen wird sich wohl ausgerechnet Bundesliga-Konkurrent Bayer Leverkusen. Dort soll der Stürmer "ganz oben auf der Liste" stehen, berichtet die Bild. Keine neue Verbindung, schließlich war die Werkself bereits im vergangenen Sommer einer der Klubs, denen ein Interesse am 24-Jährigen nachgesagt wurde. Das damals angedachte Tauschgeschäft mit Leon Bailey inklusive einer Zahlung von zehn Millionen Euro kam allerdings nicht zustande.
Rom soll 20 Millionen Euro an Ablöse fordern. Ein dickes Minusgeschäft für den Tabellenfünften der Serie A, schlussendlich aber noch immer ein stolzer Preis. Für Leverkusen wäre diese Summe wohl nur zu bezahlen, wenn Kai Havertz tatsächlich schon in diesem Sommer geht und dementsprechend die Kassen füllt. Auch Lucas Alario (Vertrag bis 2022) wird immer mit einem Abschied in Verbindung gebracht - er könnte ebenfalls für Einnahmen sorgen.
Für Leipzig hingegen soll eine feste Verpflichtung aus finanziellen Gründen kein Thema sein. Der Verein wäre wohl nur bereit, Schick für ein weiteres Jahr auszuleihen, so die Bild weiter. Das hingegen kreuzt sich mit den Plänen der Römer, den jungen Stürmer noch in diesem Sommer zu Geld zu machen.
Er selbst soll eine Rückkehr nach Italien mittlerweile ausschließen, sie sei für ihn keine Option. Angebote wie das des AC Mailand seien dementsprechend kein Thema - die Bundesliga soll er präferieren, ein Verbleib in Leipzig wäre sicherlich die erhoffte Variante. Aufgrund der Fokussierung von Rom, ihn zu verkaufen, erscheint dieses Szenario aber nicht wahrscheinlich zu sein.
Da auch ein seitens Leverkusen erhoffter Transfer auf sehr wackeligen Beinen steht und auf verschiedene Konjunktive angewiesen ist, erscheint es insgesamt noch unklar zu sein, wo die Zukunft von Patrik Schick liegen wird. Vereine aus der englischen Premier League beispielsweise dürften nicht nur das Interesse, sondern auch die finanziellen Möglichkeiten vorweisen können.