Wirtz und Leverkusen: Agreement statt Vertragsklausel
Von Yannik Möller
Florian Wirtz ist der neue, große Star bei Bayer Leverkusen. Gut für den Verein: der Youngster hat keine feste Ausstiegsklausel in seinem Vertrag. Allerdings soll es zwischen Klub und Spieler eine Abmachung im Falle von interessanten Angeboten geben.
Vor wenigen Monaten ist Florian Wirtz gerade einmal 18 Jahre alt geworden. Dennoch brilliert er regelmäßig und fasziniert längst nicht nur die Fans von Bayer Leverkusen. Er wird nicht der nächste große Star des Vereins - er ist es längst.
Und mit jedem seiner starken Auftritte wächst sein Wert. Zurzeit wird er von Transfermarkt auf einen Marktwert von 45 Millionen Euro geschätzt. Dieser Wert stammt jedoch noch vom frühen Juni, sodass diese Summe schon sehr bald nochmals spürbar höher ausfallen dürfte.
Fluch und Segen zugleich für die Werkself: Sie profitiert zwar im sportlichen Sinne sehr von Wirtz, der regelmäßig in der Startelf von Trainer Gerardo Seoane stehen dürfte. Allerdings werden nach und nach auch die ganz, ganz großen europäischen Klubs auf ihn aufmerksam. Das wird früher oder später nicht nur Unruhe bringen, sondern auch Wechselgedanken des Spielers fördern.
Abmachung statt Klausel: Leverkusen und Wirtz planen gemeinsame Zukunft
Vorteil Leverkusen: Bei ihm gibt es keine Ausstiegsklausel. Das hatte Rudi Völler vor etwa anderthalb Wochen selbst nochmal bestätigt. Gepaart mit dem bis 2026 gültigen Vertrag hat der Bundesligist damit eine gute Ausgangslage. Wie Sport1 berichtet, gibt es zwischen Klub und Spieler jedoch ein Gentlemen's Agreement.
Eine zwar nicht festgeschriebene, aber doch wichtige Abmachung über einen potenziellen Transfer. Konkret bedeutet das: Die Werkself-Bosse werden sich mit Angeboten auseinandersetzen, die für den Verein und Wirtz interessant sind. Inwiefern dieser Aspekt definiert ist, ist natürlich ungewiss.
Der Plan ist allerdings, ihn frühestens im Sommer 2023 abzugeben. Dann würde er noch die aktuelle sowie die nächste Saison im Bayer-Trikot auflaufen. Auch zu diesem Zeitpunkt wäre die Ablösesumme frei verhandelbar.
Geht dieser Plan auch nur halbwegs auf, so wird Wirtz bis dahin eine eindrucksvolle Entwicklung genommen haben. Dann ist es denkbar, dass er sogar die 80 Millionen Euro von Kai Havertz toppen wird.