"Gespräche weit fortgeschritten" - Bayer Leverkusen vor Badiashile-Transfer?
Von Jan Kupitz

Bayer Leverkusen hat Benoit Badiashile im Visier. Im Werben um den Youngster der AS Monaco soll die Werkself aktuell sogar die besten Karten besitzen.
Die Defensive war in den vergangenen Jahren die Schwachstelle von Bayer 04. Mit Edmond Tapsoba haben die Rheinländer im Winter zumindest einen wichtigen Neuzugang präsentiert, der der Abwehr neue Stabilität verleiht. Auch Sven Bender spielt momentan groß auf, was vor allem damit zusammenhängt, dass er endlich mal über einen längeren Zeitraum von größeren Verletzungen verschont bleibt.
Doch was kommt dahinter? Um Jonathan Tah ranken sich seit geraumer Zeit Wechselgerüchte; der Nationalspieler besitzt obendrauf eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die ihm einen Abgang problemlos möglich macht. Aleksandar Dragovic hat bereits häufiger mit einem Wechsel geliebäugelt - da 2021 die EM ansteht, wird sich der Österreicher wohl bei einem anderen Verein um Spielpraxis bemühen müssen. Die ausgeliehenen Tin Jedvaj und Panagiotis Retsos scheinen nicht die größte Perspektive bei Bayer 04 zu besitzen.
Daher wäre es keine große Überraschung, wenn die Werkself im Sommer einen neuen Verteidiger an Land zieht. Nachdem es bereits Gerüchte um den ablösefreien Malang Sarr (der jedoch von gefühlt halb Europa gejagt wird) gegeben hat, wird nun Benoit Badiashile von der AS Monaco heiß in Leverkusen gehandelt.
Bayer Leverkusen im Transferpoker um Badiashile in Führung
Der französische Telefoot-Reporter Julien Maynard berichtet, dass Bayer 04 im Werben um den 19-jährigen Abwehrschlaks in Führung liegt. Zwischen Leverkusen und Badiashile sind die Gespräche demnach "weit fortgeschritten" - ein erstes Angebot könnte schon bald an die Monegassen herangetragen werden.
Badiashile gilt als eines der größten Abwehrtalente Europas und zählt mit 19 Jahren zu den Stammkräften des französischen Spitzenklubs. Allerdings ist der Youngster noch bis 2024 an die AS Monaco gebunden, weshalb ein Transfer recht kostspielig werden dürfte. Dieser wäre wohl nur zu stemmen, falls Jonathan Tah den Leverkusenern im Sommer tatsächlich den Rücken kehrt - oder Kai Havertz eine dicke Stange Geld einbringt.