Rolfes kündigt Leverkusen-Umbruch an
Von Yannik Möller
Bei Bayer Leverkusen soll sich so einiges ändern. Diese Meinung hat Simon Rolfes auch öffentlich sehr deutlich geäußert. So plant er unter anderem eine gröbere Neuausrichtung der Mannschaft.
Angesichts des Starts in diese Saison ist der zurzeit zehnte Tabellenplatz für Leverkusen schon fast ein gutes Resultat. Aber auch eben nur fast und auch nur, weil die Werkself zuvor tief im Tabellenkeller steckte. Die Erwartungshaltung in der Mannschaft und im Verein selbst sieht natürlich ganz anders aus.
Um spätestens in der neuen Saison auch wieder um die internationalen Plätze mitspielen und oben angreifen zu können, möchten die Verantwortlichen aber kein "weiter so" riskieren. Das Gegenteil ist der Fall: Es wird einen kompletten Reset geben!
Rolfes plant Neuausrichtung der Mannschaft: "Neu und ambitioniert"
Gegenüber dem kicker erklärte Simon Rolfes, dass es "mit Sicherheit" einen Umbruch im Sommer geben wird. "Die Ausrichtung im [vergangenen] Sommer war, die Mannschaft zusammenzuhalten und sie punktuell zu verstärken. Das wird in diesem Sommer sicher anders werden", so der Sport-Geschäftsführer der Werkself.
Die Pause zwischen den zwei Spielzeiten werde man dafür nutzen, "um den Kader neu und ambitioniert auszurichten". Das riecht auch nach dem Einsatz einer ganzen Stange Geld. Daran wird es in Leverkusen wohl kaum scheitern, zumal auch manch ein lukrativer Verkauf möglich wäre. Allerdings wird Rolfes mit seinem Team die richtigen Schlüsse ziehen müssen, um mit viel Geld auch viel Positives erreichen zu können.
Und trotzdem möchte er die Ziele dieser Saison, also die Qualifikation für die Champions League, noch nicht einkassieren. "Natürlich wird das schwer, doch das war es schon in der Winterpause", stellte der 41-Jährige klar.
Logisch: Ein Verein, der in der Königsklasse oder generell international mitspielt, kann nochmal ganz andere Spieler zu sich locken. Ein Vorteil für den Sommer, den Rolfes selbstredend mitnehmen möchte.