Bericht: Bayer Leverkusen nun offenbar bereit zu Tah-Verkauf
Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstagabend (21:00 Uhr) im Achtelfinale der EURO 2024 in Dortmund auf Dänemark trifft, wird Jonathan Tah nicht auf dem Platz stehen. Der Innenverteidiger ist aufgrund einer Gelbsperre zum Zuschauen verdammt, kann die unverhofft freie Zeit aber möglicherweise nutzen, um mit Blick auf seine persönliche Zukunft endlich Klarheit zu schaffen.
Denn der 28-Jährige kokettiert seit Wochen mit einem Wechsel zum FC Bayern München, soll sich übereinstimmenden Medienberichten bereits auf einen Fünfjahres-Vertrag bis Juni 2029 geeinigt haben. Dennoch hakt ein Transfer seit geraumer Zeit, liegen die Bayern und Stammverein Bayer 04 Leverkusen in Sachen Ablösevorstellungen doch weiterhin weit auseinander. Während der FCB bereit ist, 20 bis 25 Millionen Euro zu bezahlen, will der amtierende deutsche Meister 40 bis 45 Millionen Euro haben.
Weil ein Wechsel in den vergangenen Tagen deshalb immer unwahrscheinlicher wurde, erhöhte Tah zuletzt den Druck auf seinen Stammverein. Dem kicker zufolge habe er seinen Abgangswunsch zum FC Bayern in Leverkusen nochmals hinterlegt und ebenfalls klargemacht, dass er seinen 2025 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern werde.
Tah-Offensive zeigt Wirkung: Umdenken bei Bayer Leverkusen
Diese Ansage des Innenverteidigers scheint nun wieder Bewegung in den Transfer zu bringen, denn Florian Plettenberg schrieb am Freitagabend auf der Social-Media-Plattform X, dass Leverkusen nun bereit sei, Tah zu verkaufen. Zuvor hatten die Verantwortlichen von Bayer 04 noch damit geliebäugelt, ihren Abwehrchef lieber im kommenden Sommer ablösefrei zu verlieren als zum jetztigen Zeitpunkt für eine zu geringe Ablösesumme.
Doch jetzt scheint es zum Umdenken gekommen zu sein, denn Plettenberg will erfahren haben, dass sich die beiden Vereine bei den Ablösevorstellungen nun näher aufeinander zu bewegen und die Verhandlungen positiv voranschreiten. Passend dazu wird aktuell auch ein Transfer von Matthjis de Ligt zu Manchester United immer konkreter, womit ein Kaderplatz in München für Tah ebenso freiwerden würde, wie zusätzliches Transferbudget.