"Schwierig zu verarbeiten" - Stimmen zu Leverkusens Pokal-Aus gegen den KSC

Karlsruhe schmeißt Leverkusen aus dem DFB-Pokal
Karlsruhe schmeißt Leverkusen aus dem DFB-Pokal / Joosep Martinson/GettyImages
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Mit Bayer Leverkusen wurde ein weiterer Erstligist aus dem DFB-Pokal geworfen. Die 1:2-Niederlage gegen den Karlsruher SC ist für die Werkself "schwierig zu verarbeiten", so Jonathan Tah nach der Partie.


Sechs Veränderung gab es in der Startelf von Bayer Leverkusen im Vergleich zum Liga-Spiel vom Wochenende. Im DFB-Pokal-Duell mit dem Karlsruher SC war der Erstligist natürlich trotzdem der Favorit.

Bereits in der vierten Minute erfolgte der Rückstand, durch den Treffer von Lucas Cueto. Rund zehn Minuten nach der Halbzeit konnte die spielbestimmende Werkself, die sich vor dem gegnerischen Tor aber nicht gut genug durchsetzen konnte, den Ausgleich erzielen. In der 63. Minute erfolgte dann der KSC-Treffer zum 1:2-Endstand. Begünstigt durch einen folgenschweren Fehlpass von Keeper Lukas Hradecky, der Kyong-Rok Choi im eigenen Strafraum anspielte.

Seoane springt enttäuschtem Hradecky bei - KSC überglücklich

Bayer-Coach Gerardo Seoane zeigte sich nach dem Spiel zwar enttäuscht, zugleich aber auch gefasst. "Glückwunsch an den Karlsruher SC für das Weiterkommen. Der Spielverlauf war nicht ideal für uns. Wir waren nicht effizient und entschlossen genug. Wir werden das gründlich aufarbeiten", erklärte er nach dem Abpfiff (Stimmen via Eurosport).

"Dann gilt es, wieder aufzustehen und den Fokus auf Samstag zu richten. Lukas weiß, dass er die Situation falsch eingeschätzt hat. Er fühlt sich verantwortlich. Er hat uns schon viele Punkte gerettet, aber bei Torhütern werden Fehler leider meist bestraft", so der Trainer weiter, der noch betonte: "Trotzdem gewinnen wir zusammen und verlieren auch zusammen."

Auch Jonathan Tah war niedergeschlagen: "Die Enttäuschung ist sehr groß, das ist schwierig zu verarbeiten. Wir waren nicht effizient genug und haben es nicht geschafft, unsere Chancen besser zu nutzen."

Obenauf war natürlich Christian Eichner. Der Trainer des Zweitligisten zollte seiner Mannschaft Respekt: "Ich gebe den Glückwunsch an meine Kabine weiter zu einem sensationellen Sieg hier im Pokal. Ich denke, dass wir überragend ins Spiel gekommen sind mit dem frühen Tor. Danach sind wir sehr oft sehr tief gestanden, tiefer, als es uns eigentlich lieb gewesen wäre. Sodass wir in einem Bereich verteidigt haben, den die Mannschaft zwar kennt, aber sich natürlich nicht so wohlfühlt."

Lucas Cueto
Der Karlsruher-Jubel war entsprechend groß / Joosep Martinson/GettyImages

Das gewisse Fortune wollte er nicht verschweigen: "Bis auf ein, zwei Topchancen des Gegners hat die Mannschaft es aber herausragend gemacht. Wir hatten dann auch das notwendige Quäntchen Glück, um die Führung mit in die Pause zu nehmen."

Wichtig war, dass die Karlsruher mit einer wichtigen Portion Selbstvertrauen in das Spiel gingen. Das wusste Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek anschließend zu betonen: "Wir haben von Anfang an an uns geglaubt. Aber das hat niemand erwartet. Wir hatten nichts zu verlieren."