Bayer-Boss mit nächster Ansage wegen Alonso
Von Simon Zimmermann
Die Spekulationen um die Zukunft von Xabi Alonso halten an. Der Erfolgstrainer von Bayer Leverkusen soll weiterhin der Wunschkandidat beim FC Bayern und dem FC Liverpool sein. Ruhiger werden dürfte es bis zum Sommer und einer endgültigen Entscheidung beim 42-Jährigen nicht wirklich. Auch wenn man bei der Werkself alles dafür tut, um klarzustellen, dass Alonso noch bis 2026 unter Vertrag steht und man weiterhin mit ihm plant.
"Er hat einen Vertrag bis 2026 und es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass er hier bleibt", betont Klub-Boss Fernando Carro gegenüber der Bild. Ähnliche Aussagen hörte man zuletzt auch von Sportchef Simon Rolfes.
"Im Fußball weißt du nie, was passiert. Aber ich habe großes Vertrauen, wir haben eine sehr gute Beziehung. Ich bin sehr entspannt, wie Simon Rolfes auch. Wir sind schon lange in den Kader-Planungen für die nächste Saison - mit Xabi Alonso", beteuert Carro.
Wenig überraschend bezeichnet der 59-Jährigen seinen Landsmann Alonso als absoluten Volltreffer für Bayer 04: "Es ist ein Glücksfall, dass wir ihn haben. Deshalb hoffe ich, dass er noch lange bei uns bleibt, weil er wirklich ein Top-Trainer ist."
Und dennoch muss man in Leverkusen auch an die Zeit nach Alonso denken. "Wir haben eine Trainerliste, die immer aktualisiert wird, wir müssen für den Fall vorbereitet sein, dass es anders kommt als wir denken. Ich glaube aber nicht, dass es so kommt", so Carro.
Carro: "Geschichte ist Bayer Leverkusen noch eine Meisterschaft schuldig"
Der Hauptfokus liegt nun aber auf dem Saisonendspurt, in dem Leverkusen noch um alle drei Titel kämpft. Der Fußballgott schulde Bayer ohnehin noch eine Schale, meint Caro: "Ich sage immer: Die Geschichte ist Atlético Madrid noch eine Champions League und Bayer Leverkusen noch eine Meisterschaft schuldig. Wir versuchen, ruhig zu bleiben. Am Ende wollen wir so viele Titel möglich. Überhaupt einen Titel nach 31 Jahren zu gewinnen, wäre für uns außergewöhnlich."
Letztmals durfte die Werkself 1993 einen Titel in den Trophäenschrank packen. Damals gewann man den DFB-Pokal. 1988 gelang Baayer 04 der bislang größte Triumph der Vereinsgeschichte mit dem Titel im UEFA Cup (Vorgänger der Europa League).
Carros Anspielung auf den Fußballgott bezieht sich einserseits auf das Meisterfinale 2000, als Leverkusen durch eine Niederlage am letzten Spieltag in Unterhaching die sicher geglaubte erste Meisterschaft noch verspielte. Andererseits wohl auch auf die Saison 2021/22, als Bayer 04 im Rennen um das Triple war, in allen Wettbewerben am Ende aber nur Zweiter wurde.
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