Bayer-04-Frauen stellen neuen Cheftrainer vor
Von Jan Kupitz
Schon Mitte März hatte Bayer 04 Leverkusen verkündet, dass man sich am Saisonende von Robert de Pauw trennen werde. Von einer gemeinsamen Entscheidung war damals die Rede.
Knapp zwei Monate später konnte die Werkself mit Roberto Pätzold den Nachfolger auf der Trainerbank vorstellen. Der 44-Jährige, der zuvor noch nicht im Frauenfußball aktiv war, hat einen Vertrag bis 2026 erhalten.
"Wir haben einen Trainer mit Erfahrung in der Ausbildung von Spielerinnen und Spielern gesucht, aber auch mit der Erfahrung, auf hohem Niveau Ergebnisse erzielen zu müssen. In Roberto haben wir jemanden gefunden, der den Spagat zwischen diesen Bereichen kennt", erläuterte Achim Feifel, Leverkusens Sportlicher Leiter des Frauenteams. "Mit seiner fachlichen Kompetenz, aber auch mit seiner kommunikativen Persönlichkeit passt er sehr gut zu unserer Mannschaft. Er arbeitet sehr akribisch und hat eine klare Spielkonzeption mit einer offensiven Ausrichtung und mit hoher Variabilität. Außerdem legt er großen Wert auf die Weiterentwicklung individueller Potenziale."
Pätzold ist seit November 2022 ohne Verein - sieht man von seinem Engagement beim österreichischen Zweitligisten FC Dornbirn ab, den er zu Beginn dieses Jahres nach nur drei (!) Tagen wieder verlassen musste, da das "ausgehandelte und zugesicherte Vertragsangebot" vom Verein nicht realisiert werden konnte.
Zuvor war er als Trainer bei den Profis von Admira Wacker und dem FC Ingolstadt tätig, außerdem hat er jahrelange Erfahrung im Nachwuchsbereich vorzuweisen.
"Ich sehe mich als Entwicklungstrainer, der schon viele Talente auf ihrem Weg in den Profifußball begleitet hat und mit seinen Teams eine mutige und offensive Spielweise erarbeiten möchte. Das war ein gemeinsamer Nenner in unseren Gesprächen", teilte Pätzold eine wichtige Eigenschaft seiner Arbeit mit.
Wer Pätzold künftig als Co-Trainer zur Seite steht, ist noch nicht bekannt. Die Besetzung des Trainerteams werde folgen, so die Werkself.