Baumgart mit Wutrede nach Derby-Sieg: "Alle anderen können mich mal!"

Mit dem Derbysieg gegen St. Pauli hat der HSV die Restchance auf den Aufstieg gewahrt. Trainer Steffen Baumgart redete sich nach dem Spiel in Rage.
Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Stuart Franklin/GettyImages
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Dank des 1:0-Erfolgs im Derby gegen den FC St. Pauli konnte der Hamburger SV nicht nur den sicheren Aufstieg des Stadtrivalen aufschieben, sondern auch die leise Hoffnung auf einen eigenen Aufstieg am Leben halten. Der Rückstand auf den Relegationsplatz ist zwei Spieltage vor Schluss bei vier Punkten geblieben.

Der Derbysieg war vor allem für Trainer Steffen Baumgart ein ganz wichtiger. Das ließ er nach der Partie auch die Zuschauer vor den Fernsehgeräten spüren: "Bei 0:0 hätten uns alle wieder angeguckt, da wären die ganzen Experten wieder aus den Löchern gekommen", sagte Baumart am Sky-Mikrofon.

Baumgart wehrt sich: "Ich weiß, das ich ein guter Trainer bin"

Daraufhin legte Baumgart mit seiner Wutrede los: "Ich habe einen geilen Job. Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin - egal ob man Erfolg hat oder nicht. Ich weiß, was ich kann. Da brauche ich keinen von außen. Deswegen noch mal: Die können erzählen, was sie wollen - ist ihr gutes Recht. Wir sind ja alle froh, dass wir in einem freien Land leben. Und das ist auch alles in Ordnung. Das ist super. Jeder darf sich äußern. Es äußern sich ja sogar Leute, die die letzten 20 Jahre gar nicht in Hamburg waren."

Trotz der öffentlichen Kritik bleibt Baumgart von seiner Arbeit beim HSV überzeugt: "Ich habe diesen Job hier, ich mache den gerne. Ich bin der Richtige an der richtigen Stelle. Und alle anderen können mich mal da, wo ich noch schöner bin."

Obwohl der HSV nun auf zwei Patzer von Fortuna Düsseldorf hoffen muss und gleichzeitig seine beiden Spiele in Paderborn und gegen Nürnberg gewinnen muss, will Baumgart die Hoffnung noch längst nicht aufgeben: "Am letzten Spieltag wird abgerechnet. Bis dahin marschieren wir. Ich glaube, das sieht man gerade den Jungs an, es funktioniert auch alles besser. Man muss ab und zu auch mal arbeiten dürfen."


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