Baumgart mit klarer Ansage an HSV-Flügelspieler

Trotz seiner Qualitäten hat Jean-Luc Dompé den großen Durchbruch beim HSV noch nicht geschafft. Trainer Steffen Baumgart erklärt nun klar und deutlich, woran es beim 28-Jährigen noch fehlt.
Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Stuart Franklin/GettyImages
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Dass Steffen Baumgart grundsätzlich kein Trainer ist, der ein Blatt vor den Mund nimmt, sollte inzwischen jedem bekannt sein. Auch beim Hamburger SV fällt der 52-Jährige mit klaren Aussagen auf. Während die Vorbereitung für die neue Saison läuft, nimmt Baumgart insbesondere seinen Flügelspieler Jean-Luc Dompé in die Pflicht.

An seine starke erste Saison konnte Dompé in der vergangenen Spielzeit nur bedingt anknüpfen. Der 28-Jährige erzielte magere drei Tore und bereitete sieben weitere vor und war auch unter Steffen Baumgart kein unumstrittener Stammspieler. Daher macht Baumgart Dompé nun ein wenig Druck, um ihn wieder zu Höchstleistungen zu motivieren.

Dompé muss sich bei Tiefenläufen steigern

"Ich plane Dompé ein wie jeden anderen. Bei mir hat ohnehin niemand einen festen Platz. Diesen muss man sich auf dem Platz erarbeiten. Dass Dompé sehr viele gute Eigenschaften hat, was das Eins gegen Eins angeht, das ist richtig", erklärte der Cheftrainer gegenüber Bild, schob aber hinterher: "Dann gibt es andere Eigenschaften, was tiefe Läufe angeht, das macht er gar nicht. Wir werden sehen, wer am Ende zum Spielen kommt. Trainiert er gut, hat er Chancen. Macht er es nicht, hat er keine."

In Sachen Tiefenläufe habe der Franzose zwar keine Fortschritte gemacht, doch das sei "auch nicht schlimm", so Baumgart. "Es ist ja auch eine Form der Entwicklung. Es ist meine Arbeit, die Jungs davon zu überzeugen, was vielleicht gut ist. Da ist es nicht gut, immer ins Eins gegen Eins zu gehen. Das gehört ja zur Trainingssache dazu."

"Wenn wir uns die Spielformen anschauen, werden wir sehen, dass Dompé zwei, drei Sachen gut gemacht hat im Eins gegen Eins. Ich bin mir aber auch relativ sicher, dass ich zwei, drei Sachen erkannt habe, wo er nicht die Tiefe angelaufen hat, weil er es noch nicht so verinnerlicht hat. Daran müssen wir dann arbeiten. Das ist ein normaler Prozess. Das hat nichts mit ihm zu tun, das hat mit allen zu tun", führte Baumgart weiter aus.


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