Baumgart mit ehrlicher Aussage zum nicht gegebenen Gladbach-Elfer

Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Das Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach endete in einem recht müden 0:0-Unentschieden. Ein Elfmeter für Gladbach, der kurioserweise nicht gegeben wurde, hätte das Spiel entscheiden können. Auch Steffen Baumgart zeigte Verständnis für den Unmut des Gegners.

In der Bewertung des Spiels waren sich schlussendlich eigentlich alle soweit einig: Während der 1. FC Köln durchaus wollte, aber insgesamt nicht wirklich konnte, zeigte sich Borussia Mönchengladbach von Beginn an recht uninspiriert und zäh. Das 0:0-Remis im Rheinderby war ein torloses Unentschieden der langweiligen Sorte.

Insgesamt gab es lediglich sieben Torschüsse, die auch auf den gegnerischen Kasten flogen. Zusammengerechnet erspielten sich beide Mannschaften einen 'expected Goals'-Wert von gerade einmal 1,72 heraus. Auch das spricht nicht gerade für Highlights und spannende Strafraumszenen.

Doch eine sehr spannende Szene im Sechzehner gab es dann doch: Als Effzeh-Verteidiger Timo Hübers den Ball klären wollte, dabei allerdings Florian Neuhaus von den Beinen holte. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied sich dazu, keinen Strafstoß für die Gäste zu geben. Eine Fehlentscheidung, die nur noch fragwürdiger wirkte, als eine Korrektur durch den VAR ausblieb.

"Da gibt es auch kein Drumherum": Baumgart hätte ebenfalls Elfmeter für Gladbach gegeben

Entsprechend groß war der Ärger bei der Borussia. Dieser eine Elfmeter hätte in diesem Spiel gewiss gereicht, einen Sieg und die dazugehörigen drei Punkte mitzunehmen.

So groß der Unmut darüber bei den Gladbachern auch war, so groß war das Verständnis auch bei Steffen Baumgart.

Nachdem er den potenziellen Strafstoß in seinem Spiel-Resümee bereits selbst angesprochen hatte, erklärte er auf Nachfrage bei Sky, dass er den Elfer selbst auch erwartet hätte: "Noch nicht auf dem Feld, aber wenn man das dann sieht in den Bildern, dann muss man es auch einfach so sagen - da gab es schon diese Situation wo es dann auch gepfiffen wurde."

"Da gibt es auch kein Drumherum. Aus dem Spiel heraus habe ich es nicht so gesehen, aber da war ich auch zu fokussiert in eine andere Richtung. Aber wenn man dann die Bilder sieht, und Hübi [Timo Hübers] ist ganz klar an den Beinen dran, dann hätten wir in der Situation nichts sagen können", so der Kölner Coach weiter.