Baumann optimistisch: Rashica-Verkauf weiterhin möglich
Von Jan Kupitz
Es ist wahrlich nicht die Saison des Milot Rashica. Erst verletzte er sich am Knie, dann platzte auch noch sein Transfer zu Bayer Leverkusen. So langsam wieder in Form, wird der Werder-Star nun von der nächsten Verletzung außer Gefecht gesetzt. Laut Frank Baumann ist ein Verkauf im Winter trotzdem noch immer denkbar.
Als am Mittwochabend bekannt wurde, dass Rashica aufgrund einer Sehnenverletzung im linken Oberschenkel bis Ende Januar ausfallen wird, war die erste allgemeine Reaktion, dass ein Wechsel im Winter damit wohl geplatzt ist.
Geschäftsführer Frank Baumann sieht das jedoch anders und ist weiterhin optimistisch, dass er den Offensivspieler im Winter zu Geld machen kann. "Ein Verbleib ist möglich, aber auch ein Verkauf. Wenn Milot Ende Januar wieder fit ist, kann er für einen möglichen neuen Verein sofort spielen", erklärte er dem Weserkurier. Gleichwohl weiß er natürlich auch, dass ein Verkauf "aufgrund der Verletzung natürlich schwieriger geworden" ist. Schließlich schwächt die Ausgangslage auch Werders Verhandlungsposition, sofern es Interessenten gibt. In der Sommertransferperiode hatten die Hanseaten noch mindestens 20 Millionen Euro für 'Rakete' gefordert - eine Summe, die im Winter kaum zu erzielen sein dürfte.
Einen Verkauf um jeden Preis wird es trotz der finanziellen Engpässe aber nicht geben. "Wir arbeiten daran, dass wir die Mindereinnahmen, die durch die Corona-Krise entstanden sind, anderweitig auffangen können", bestätigte Baumann und spielte damit auf den KfW-Kredit an, den die Grün-Weißen laut Weserkurier beantragt haben. Dadurch sollen zwischen 15 und 20 Millionen Euro zur Verfügung stehen.