Baumann in Hoffenheim vor dem Aus? TSG könnte mit Kobel planen

Simon Hofmann/Getty Images
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Mittlerweile befindet sich Oliver Baumann in seinem sechsten Jahr bei der TSG Hoffenheim. Möglicherweise brechen nun aber die letzten Wochen und Monate des Torhüters beim Erstligisten an, denn die TSG könnte zur nächsten Saison mit Gregor Kobel als Nummer eins planen.

Im Sommer 2014 wechselte Oliver Baumann für rund 5,5 Millionen Euro vom SC Freiburg nach Hoffenheim. Bereits in seiner ersten Saison stand er als Stammtorhüter auf dem Platz. Heute, nach stolzen 209 Einsätzen für die TSG, ist der 29-Jährige zu einem Gesicht des Vereins geworden. Sein 2021 auslaufender Vertrag ist aber noch immer nicht verlängert worden, und mit Gregor Kobel könnte im Sommer sein Nachfolger zurückkehren.

Hoffenheim muss sich zwischen Kobel und Baumann entscheiden - Konkurrenzkampf ist keine Option

Die Sport Bild berichtete am Mittwoch, dass die Vereinsführung entweder weiterhin mit Baumann, oder ab der nächsten Saison mit Kobel im Tor planen möchte. Ein Szenario, in dem beide Keeper den Startplatz untereinander ausmachen oder in dem rotiert wird, ist demnach nicht denkbar. Schließlich will keiner von beiden auf der Bank sitzen, beide wollen spielen.

Intern wird nun diskutiert, so die Bild fortführend, ob Kobel die Perspektive vor sich hat, über die nächsten Jahre besser zu werden als Baumann. Zurzeit ist der 22-jährige Schweizer noch an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Mit der Leihe kann er sich Spielpraxis holen und sich auf die etwaige Wachablösung vorbereiten. Das hat er auch schon beim FC Augsburg geschafft, für den er die Rückrunde im Vorjahr absolvierte.

Gregor Kobel könnte zur neuen Saison die neue Nummer eins der Hoffenheimer werden
Gregor Kobel könnte zur neuen Saison die neue Nummer eins der Hoffenheimer werden / TF-Images/Getty Images

In Hoffenheim sei man sich zwar sicher, dass Baumann weiterhin ein sehr gutes Niveau habe, doch soll das nun mehr fehlende Entwicklungspotenzial ein möglicher Knackpunkt sein. Da auch Kobels Vertrag im Sommer 2021 ausläuft, muss sich der Verein alsbald für einen der beiden Torhüter entscheiden. Dass auch Ersatzkeeper Philipp Pentke länger an den Klub gebunden werden soll, spricht ebenfalls für eine notwendige Entscheidung zwischen den beiden. Baumann hingegen soll vor Ausbruch der Coronakrise erste Gespräche bezüglich einer potenziellen Vertragsverlängerung geführt haben.

Sollte Kobel das Nachsehen haben, scheint ein Verbleib in Stuttgart möglich zu sein. Eine Kaufoption haben die Schwaben zwar nicht, doch soll es eine Ausstiegsklausel im Hoffenheim-Arbeitspapier geben. Demnach könnte der VfB den Leih-Torwart für 4,5 Millionen Euro an sich binden, solange der Verein die erste Liga und somit den Aufstieg als Perspektive bieten kann. Eine erneute Leihe ist - nicht zuletzt aufgrund der Vertragslaufzeit - aber keine Option.