FC Barcelona und Man United erzielen Einigung für de Jong
Von Yannik Möller
Im Transfer-Poker um Frenkie de Jong haben der FC Barcelona und Manchester United offenbar eine Einigung erzielen können. Während die Ablösesumme stehen soll, bleibt aber noch Überzeugungsarbeit bezüglich des Spielers offen.
Der Poker rund um Frenkie de Jong ist schon jetzt, Mitte Juli, eines der größten Themen im diesjährigen Transfer-Sommer. Zumal der Grund, warum Barcelona ihn abgeben möchte, längst nicht auf sportlicher Unzufriedenheit fußt, sondern auf finanziellen Nöten.
Der Mittelfeldspieler würde - nach wie vor, wie zu hören ist - eigentlich gerne bleiben. Schließlich spielt er für den Verein, für den er schon immer spielen wollte. Mit dem Barca-Trikot aufzulaufen ist sein Wunsch. Früher, wie auch heute.
Und trotzdem nähert sich sein nahezu erzwungener Abschied weiter an.
Wie der katalanische TV-Sender Esport3 und auch der als zuverlässig geltende Reporter Oriol Domenech berichten, haben sich der FCB und Manchester auf eine Ablösesumme einigen können. Demnach soll de Jong für 85 Millionen Euro zu den Red Devils wechseln.
Zu Beginn der Verhandlungen soll Barcelona noch um die 100 Millionen Euro gefordert und United um die 60 Millionen Euro geboten haben. Nun scheinen sich die Klubs ungefähr in der Mitte getroffen zu haben.
Inwiefern sich die 85 Millionen Euro in fixe Ablöse und weitere Bonuszahlungen aufteilen, geht aus den Berichten bislang nicht hervor. Es ist allerdings zu erwarten, dass die Boni und Prämien bereits darin enthalten sind. Einem dreistelligen Millionen-Betrag wird sich die Summe wohl kaum weiter annähern.
Nach Einigung: Barca und Man United müssen de Jong überzeugen
Die Einigung zwischen den Vereinen ist zwar ein wichtiger Schritt im Hinblick auf den anvisierten Transfer. Allerdings war es auch der einfache Teil dieses Pokers, schließlich möchte oder eher muss Barca verkaufen und Erik ten Hag möchte de Jong unbedingt bei Manchester sehen. Beide Seiten hatten grundsätzlich das gleiche Ziel.
Der komplizierte Teil steht jedoch noch aus: Der 25-Jährige selbst muss noch überzeugt werden. Und erst dann, wenn dieser Schritt getan ist, müssen die Gespräche zwischen Spieler und United noch erfolgreich abgewickelt werden.
Da nun eine Einigung steht, ist davon auszugehen, dass beide Klubs zusammen daran arbeiten werden, de Jong in Richtung Wechsel zu bewegen.
Keine Champions League, Unruhen und Probleme in den letzten Jahren und eine Liga-Konkurrenz, die zuletzt davongezogen zu sein schien. Allesamt Aspekte, die aus Sicht des Nationalspielers nicht gerade für diesen Wechsel ins Old Trafford sprechen. Und dennoch würde es überraschen, würde de Jong am Ende doch eine weitere Saison für die Blaugrana aufspielen.
Zunächst muss Barca ihm aber noch etwa 20 Millionen Euro an ausstehendem Gehalt zahlen. Erst dann dürfte es weitere Gespräche geben.