Barça-Wettlauf mit der Zeit: Probleme beim "4. Hebel"
Von Yannik Möller
Dem FC Barcelona läuft die Zeit für das Registrieren der Neuverpflichtungen weg. Aktuell scheint es Probleme beim Umsetzen der bereits vierten Verkaufsstufe zu geben. Das dadurch generierende Geld fehlt.
Die vielen, oftmals teuren Transfers, die Barcelona in den vergangenen Wochen über die Bühne gebracht hat, sind noch nicht offiziell registriert. Das heißt: Spieler wie Robert Lewandowski, Raphinha, Andreas Christensen und weitere haben noch keine Spielberechtigung.
Dafür müsste der Klub weitere Einnahmen gegenüber der Liga präsentieren. Das ist bislang nicht geschehen, wobei bereits am Samstagabend der Start in die neue Saison ansteht.
Barca kann 'Stufe vier' noch nicht zünden: Liga-Auftakt ohne Lewandowski und Co.?
Da der Klub keine finanziellen Mittel im gewöhnlichen Sinne präsentieren kann, werden derzeit verschiedene Stufen beim Verkauf eigener Rechte am Klub und an der (TV-)Vermarktung gezogen. Die ersten drei sind bereits aktiviert und damit zu Geld gemacht worden. Stufe vier sollte dafür sorgen, dass die neuen Spieler noch rechtzeitig angemeldet werden können.
Das ist aber bislang nicht passiert. Aus Spanien berichtet das Radioprogramm Deportes COPE, dass es Probleme geben soll.
Weitere 24,5 Prozent der sogenannten Barca-Studios sollten verkauft werden. Bislang konnte dieser Schritt aber nicht umgesetzt werden. Wo genau das Problem liegt, darauf ist das Programm nicht genauer eingegangen.
Viel eher werden die Konsequenzen betont, sollten die weiteren 100 Millionen Euro nicht rechtzeitig zu erreichen sein. Bis zu vier Stunden vor Anpfiff kann der FCB noch den Schalter umlegen. Gelingt das nicht mehr, wird die Mannschaft ohne einen Großteil der eingeplanten, neuen Stammspieler auflaufen müssen.
Nicht zu vergessen die Häme und der Spott, die über den eigentlich so stolzen Klub hereinbrechen würden. Es wäre ein fatales Signal, abseits der ohnehin schon fragwürdigen Vorgänge, die aktuell im Rampenlicht bei den Katalanen stehen.
Dem Bericht zufolge steigt die Nervosität aktuell stark an. Entsprechend realistisch erscheint das Szenario, dass die zurzeit auftretenden Probleme - welcher Art auch immer - nur ein verzögertes Aktivieren der vierten Geld-Stufe zulassen.
Klub-Präsident Joan Laporta soll dennoch optimistisch sein, dass alle Bedenken bis zum Spiel beseitigt werden können.
Laut Sportbild-Chefreporter Tobias Altschäffl soll Laportas Optimismus zumindest bei Robert Lewandowski begründet sein. Der Präsident hatte am Donnerstagabend mit Mateu Alemany, Jordi Cruyff und Vize Rafael Yuste eine Sitzung. Ergebnis: Bis Freitag, 18 Uhr, soll Lewandowski die Spielberechtigung bekommen.