Was lange währt, wird endlich gut: Eric Garcia kehrt zurück zum FC Barcelona!
Von Guido Müller
Vor bald vier Jahren wechselte Eric Garcia aus der Barça-Jugend zum Nachwuchsteam des kommenden englischen Meisters Manchester City. Nach monatelangen Verhandlungen, die bereits im Sommer vergangenen Jahres begannen und sich über die Winterpause hinweg fortsetzten, ist die Rückkehr des verlorenen Sohnes nunmehr perfekt.
Wenngleich sie offiziell erst nach dem diesjährigen Champions-League-Finale (zwischen Manchester City und dem FC Chelsea) am 29. Mai bekanntgegeben wird. Eine Frage der Eleganz im Umgang mit sensiblen Personalien. Denn Pep Guardiola hätte für den Abwehrspieler auch in seinem neuen sportlichen Projekt durchaus Verwendung gehabt.
Doch relativ früh, ein ganzes Jahr vor Ablauf seines im Sommer endenden Vertrages, hatte sich der Spieler selbst festgelegt: Garcia wollte wieder zurück in seine Geburtsstadt.
Erst Gefeilsche zwischen den Klubs, dann die institutionelle Lähmung durch den Wahlkampf bei den Katalanen
Doch leicht machte es ihm sein Noch-Arbeitgeber nicht unbedingt. Noch im Sommer 2020 bestanden die Cityzens auf einer illusorischen Ablösesumme von um die 20 Millionen Euro. Die der damals mitten im Messi-Theater stehende FC Barcelona erwartungsgemäß nicht akzeptierte.
Im Winter wiederum waren es die Präsidentschafts-Kandidaten des FC Barcelona, die sich in dieser Personalie nicht einig wurden - was aber angesichts der interimistischen Klubführung (nach Bartomeus "Rückzug") vonnöten gewesen wäre, um den Deal schon im Februar über die Bühne zu bringen.
Jetzt kommt Garcia also für lau zurück in seine Stadt. Und für weniger Gehalt als ursprünglich geplant. Schon bald nach seiner Amtsübernahme hatte Joan Laporta den Spieler über die neuen ökonomischen Parameter des Klubs informiert.
Dennoch verpflichtete sich der Abwehrspieler, der aller Voraussicht nach im finalen Kader der Spanier für die anstehende EURO2020 stehen wird, gleich für fünf Jahre mit seinem neuen alten Arbeitgeber.
Mit Heimkehrer Garcia erhält der FC Barcelona einen spielstarken Innenverteidiger. Und kommt damit einer ausdrücklichen Forderung seines niederländischen Trainers Ronald Koeman nach, der vor allem für die defensive Zentrale Verstärkungen gefordert hatte.
Für Spieler wie den dauerverletzten Samuel Umtiti oder den bislang noch nicht restlos überzeugenden Clément Lenglet dürfte die Luft in Can Barça nach dieser Verpflichtung um einiges dünner werden.