Barça-Präsident Laporta mit Update zur finanziellen Situation

  • Missmanagement und Pandemie führten zu hohen Schulden
  • Camp-Nou-Umbau kostet 1,4 Milliarden
  • Laporta verspricht schnelle finanzielle Erholung
Joan Laporta mit den beiden Neuzugängen Joao Cancelo und Joao Felix
Joan Laporta mit den beiden Neuzugängen Joao Cancelo und Joao Felix / Alex Caparros/GettyImages
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Die finanziellen Probleme des FC Barcelona sollen so langsam ein Ende nehmen. Zumindest, wenn es nach Präsident Joan Laporta geht, der den Verein unter seiner Führung "früher als erwartet" aus den Schulden befreien will.

Die finanzielle Situation des FC Barcelona war in den vergangenen Monaten und Jahren katastrophal. Dies ist bereits auf das Missmanagement der vorherigen Vereinsführung unter Josep Maria Bartomeu zurückzuführen, hinzu kamen dann auch noch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Der Verein war auch in diesem Sommer gezwungen, ungewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen, um Spieler bei La Liga registrieren zu können. Damit beispielsweise Ilkay Gündogan auf dem Platz stehen konnte, mussten zuvor Ausgaben gekürzt und Anteile an ankündigten Einnahmen verkauft werden. Neben dem Mittelfeldstar kam auch Ińigo Martínez ablösefrei, Joao Cancelo sowie Joao Felix wurden (vorerst) nur geliehen. Einzig 3,4 Millionen Euro wurden für Oriol Romeu gezahlt, der Spieler zahlte einen Teil der Ablöse jedoch aus eigener Tasche.

Finanzielle Erholung: Laporta setzt sportlichen Erfolg voraus

Und dann wäre da noch das neue Camp Nou. Während sich Barças Schulden im Sommer noch immer auf 1,3 Milliarden Euro beliefen, kostet auch das Sanierungs-Projekt ordentlich Kohle. Die Katalanen müssen über die nächsten 24 Jahre insgesamt 1,4 Milliarden zurückzahlen, so die Finanzierungsvereinbarung.

Dennoch ist Präsident Joan Laporta zuversichtlich, dass die finanziellen Probleme des Vereins schon bald ein Ende nehmen werden. "Wir verbessern uns in allen Aspekten. Wir alle denken, dass wir dieses Jahr eine sehr gute Mannschaft haben. Herzlichen Glückwunsch an alle, die sportliche Verantwortung haben. Wir haben uns sehr bemüht, alle Spieler registrieren zu können. Wir denken, dass es die Mühe wert ist, die wir unternommen haben", erklärte der 61-Jährige gegenüber Marca.

"Da wir viel Vertrauen in das Management haben, das wir betreiben, wird der Club früher als im strategischen Plan erwartet finanziell erholt sein. Wenn das Team arbeitet, bemerkt der Verein es. Es ist sehr wichtig, dass der sportliche Teil funktioniert, weil er allem hilft", so Laporta weiter.


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