Barça-Präsident Laporta enthüllt Vereine, die der Super League beitreten wollen

Joan Laporta
Joan Laporta / Angel Martinez/GettyImages
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Barça-Präsident Joan Laporta behauptet, es gebe genügend Interesse, um die Super League in der nächsten Saison ins Leben zu rufen. Er nannte sogar die Vereine, die ihren Wunsch nach einer Teilnahme bereits bestätigt haben.

Angesichts der weit verbreiteten Kritik an den ursprünglichen Plänen im Jahr 2021 haben sich die Premier-League-Klubs mittlerweile von der Super League distanziert - für die deutschen Klubs kam eine Teilnahme sowieso nie in Frage. Tot ist die Super League deswegen aber noch immer nicht - zuletzt haben die Befürworter des Wettbewerbs neuen Auftrieb erhalten durch ein Gerichtsurteil, das besagt, dass die FIFA und die UEFA keine Klubs bestrafen können, die sich der Super League anschließen wollen.

Der Mitbegründer der Gruppe, die hinter der Super League steht, A22, hat vor kurzem angedeutet, dass etwa 20 Mannschaften der Idee eines Beitritts zugestimmt haben - Laporta ist nun so weit gegangen, jene Vereine namentlich zu nennen.

"Neben Barça und Real Madrid wären da noch die Italiener: Inter, AC Mailand, Napoli und Roma", so Laporta gegenüber RAC1. "Auch französische Mannschaften wie Marseille. Und die drei Portugiesen: Sporting CP, Benfica und Porto, die sich freuen würden, zu kommen."

"Dann sind da noch die niederländischen Mannschaften Ajax, Feyenoord und PSV sowie Club Brügge und Anderlecht aus Belgien. Ein Wettbewerb mit 16 Mannschaften wäre besser."

Laporta machte sich auch über das mangelnde Interesse der englischen Mannschaften lustig und warf ihnen vor, aufgrund der Finanzkraft der Premier League ohnehin ihre eigene Super League zu schaffen: "Ob die Engländer kommen oder nicht, ist mir egal. Sie haben bereits eine Super League."

Laporta kritisierte weiterhin das derzeitige Format der Champions League und fügte hinzu: "Die Spieler, die Agenten, die UEFA und die staatlichen Vereine werden reich, sie spielen, wo sie wollen, während Vereine wie wir ruiniert werden. Wir bekommen nicht genug vom europäischen Spitzenwettbewerb."

Die Super League bräuchte noch die Zustimmung der FIFA, bevor sie konkrete Pläne schmieden kann, aber der Weltverband darf ihre Existenz nicht mehr aus reinem Prinzip blockieren und muss sich den Vorschlag anhören, bevor er eine endgültige Entscheidung trifft.