Barça-Pleite macht Real Madrid zum Meister - Xavi lässt zur Lewandowski-Zukunft aufhorchen
- Real Madrid sichert sich 36. spanischen Meistertitel
- Königliche werden "Couch-Meister" nach Barça-Pleite gegen Girona
- Xavi mit überraschenden Aussagen zur Lewandowski-Zukunft
Von Simon Zimmermann
Am späten Sonntagabend durfte Real Madrid die Sekt-Korken knallen lassen. Die Königlichen stehen als spanischer Meister fest! Zuvor hatte der Champions-League-Halbfinal-Gegner des FC Bayern das eigene Heimspiel gegen Cadiz mit 3:0 gewonnen. Torhüter Thibaut Courtois gab dabei sein lang ersehntes Comeback nach Kreuzbandriss, Trainer Carlo Ancelotti schonte viele seiner Stars.
Brahim Diaz, Jude Bellingham und Joselu machten den klaren Sieg für Real Madrid perfekt. Die Augen waren im Anschluss auf die Partie zwischen dem Überraschungs-Dritten Girona und dem "großen Nachbar" FC Barcelona gerichtet. Barça musste gewinnen, um die vorzeitige Meisterschaft des Erzrivalen zu verschieben.
Am Ende mussten die Blaugrana aber eine bittere 2:4-Pleite hinnehmen. Damit durfte Real Madrid nicht nur den 36. Meistertitel der Vereinsgeschichte feiern (gegenüber 27 von Barça). Das Xavi-Team musste auch Rang zwei an Girona abgeben.
Xavi lässt Lewandowski-Zukunft offen
Barça-Coach Xavi sprach nach der Niederlage auch über die Zukunft seines Star-Torjägers. Robert Lewandowski hatte unter der Woche gegenüber der Sportbild erklärt, dass "ein Abschied für mich definitiv ausgeschlossen" sei. "Ein Wechsel im Sommer ist kein Thema", so der 35-Jährige, der bei den Katalanen noch bis 2026 unter Vertrag steht. Mit 17 Treffern und acht Vorlagen in 31 Spielen ist der Pole Barças bester Scorer.
Bei seinem Trainer hört sich das allerdings nicht ganz so definitiv an. "Es ist nicht die Zeit, um über die Zukunft zu sprechen. Es sind noch fünf Spiele zu spielen und es ist an der Zeit, an die Spieler zu denken, die wir haben", so Xavi vor dem Derby gegen Girona.
"Wir werden am Ende der Saison über Lewandowskis Zukunft entscheiden", meinte Xavi weiter.
Eigentlich sprach auch laut spanischen Medien zuletzt alles dafür, dass Barça weiterhin mit Lewandowski plant. Kommt es im Sommer doch zu einem Umdenken? Klar ist, dass die Katalanen weiterhin finanzielle Schwierigkeiten haben - und Lewandowski mit einem geschätzten Jahresgehalt von 16 Millionen Euro der Spitzenverdiener ist. Ein lukratives Angebot - etwa aus Saudi-Arabien - könnte für Barça sehr attraktiv sein.
Mit dem 19-jährigen Brasilianer Vitor Roque hat man bereits einen potenziellen Nachfolger verpflichtet. Anfang des Jahres zahlte Barça 40 Millionen Euro Ablöse für den Mittelstürmer. Lewandowski hat allerdings auch betont, dass ein Wechsel nach Saudi-Arabien für ihn überhaupt nicht infrage komme.