Als Büchsenöffner für Haaland-Deal? Auch Barça ist an Amsterdams Mazraoui dran
Von Guido Müller
Mit seinen starken Leistungen hat sich Ajax Amsterdams Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui in dieser Spielzeit in die Notizblöcke einiger der größten Klubs Europas spielen können. Als jüngster Interessent an dem 24-jährigen Holländer mit marokkanischen Wurzeln hat sich nun auch der FC Barcelona auf die Prätendenten-Liste eingeschrieben.
Der Klub soll, in Person seines Präsidenten Joan Laporta, bereits während des vor einigen Wochen abgehaltenen Meetings mit Mino Raiola den Namen des Ajax-Spielers angesprochen haben.
Schlägt Barça zwei Fliegen mit einer Klappe?
Im Kern ging es bei dem Treffen zwar vor allem um die Auslotung der Möglichkeiten, Erling Haaland ins Nou Camp zu locken, doch mit der Personalie Mazraoui könnten die Azulgrana gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wie die barça-nahe Mundo Deportivo spekuliert.
Denn dass das Team von Xavi Hernández, angesichts der bislang eher mauen Darbietungen von Sergiño Dest, durchaus Verbesserungspotential auf der rechten Abwehrseite hat, ist nicht von der Hand zu weisen.
Daran kann auch die für viele überraschende Verpflichtung von Routinier Dani Alves nichts ändern. Mit 38 Jahren taugt der Brasilianer nämlich nur noch sehr bedingt als Symbolfigur für einen sportlichen Neuanfang rund um das Camp Nou.
Entsprechend hat das Interesse der Katalanen an Mazraoui in den vergangenen Wochen erheblich zugenommen. Die Spekulationen reichen dabei von einem möglichen Tausch Dest/Mazraoui noch im kommenden Winter-Transferfenster bis hin zu einer ablösefreien Verpflichtung des Ajax-Verteidigers im kommenden Sommer.
Diese letzte soll, besagtem Blatt zufolge, auch die vom Klub erstrebte Strategie sein. Denn von einem Verkauf von Dest erhoffen sich die Verantwortlichen noch eine kleine Ablösesumme, die die für ihn vor einem Jahr gezahlten 21 Millionen Euro zumindest teilweise wieder in die Kassen zurückfließen lassen soll.
Mazraoui-Deal als Büchsenöffner für Haaland-Verpflichtung?
Gleichzeitig erhofft man sich in der Führungsetage der Katalanen von einem Mazraoui-Deal eine weitere Festigung der Beziehungen zu dessen Berater Mino Raiola. Denn der schillernde Agent vertritt bekanntermaßen ja auch die Interessen von Tormaschine Erling Haaland.
Und der bleibt, aller finanziellen Widrigkeiten zum Trotz, weiterhin der große Transfer-Traum von Joan Laporta.