Interesse an Lewandowski? Barça-Boss betont: "Aubameyang ist unsere Nummer 9!"
Von Simon Zimmermann
Während alle Welt von einem möglichen Wechsel von Robert Lewandowski zum FC Barcelona spricht, erklärt der Geschäftsführer der Katalanen, dass man mit Pierre-Emerick Aubameyang als Mittelstürmer in die neue Saison gehen möchte. Braucht Barça Lewandowski überhaupt?
Die Wechsel-Diskussionen um Robert Lewandowski haben in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt - und beinahe stündliche Wasserstandsmeldungen. Aus Polen hieß es bereits, dass der 33-Jährige den Bayern-Verantwortlichen mitgeteilt habe, er wolle im Sommer zum FC Barcelona wechseln.
In München wurde man dagegen nicht müde zu betonen, dass der Torjäger noch bis 2023 unter Vertrag steht und mindestens bis dahin auch weiterhin für den Rekordmeister auflaufen werde.
Barça-Boss Alemany: "Wir sind mehr als glücklich mit Auba"
In Barcelona hielt man sich zum Lewandowski-Thema zurück. Trainer Xavi betonte lediglich, dass der Stürmer ein sehr guter Spieler sei. So viel wussten wir schon vorher.
Vor dem Europa-League-Viertelfinale gegen die Eintracht wurde Mateu Alemany, Geschäftsführer von Barça, da schon konkreter. Nicht in Sachen Lewandowski, sondern in Sachen Pierre-Emerick Aubameyang. Der ehemalige BVB-Torjäger, der im Januar den Weg von Arsenal zu den Katalanen fand, konnte bislang mit zehn Toren und einem Assist bei 14 Einsätzen im Barça-Trikot auf voller Linie überzeugen. Der Vertrag des 32-Jährigen ist bis 2025 gültig.
"Pierre-Emerick Aubameyang wird in der nächsten Saison Barcelonas Nummer neun sein", bekräftigte Alemany (via Víctor Malo). "Wir sind mehr als glücklich mit Auba und seinen Leistungen", fügte der 59-Jährige hinzu.
Braucht Barça überhaupt einen Mittelstürmer?
Im 4-3-3-System der Katalanen ist nur Platz für eine Nummer neun im Angriffszentrum. Hat sich mit diesen Aussagen das Thema Lewandowski bereits erledigt?
Barça besitzt mit dem lange verletzten Ansu Fati und Januar-Neuzugang Ferran Torres zwei passende Außenstürmer. Dazu arbeitet man weiterhin an einer Vertragsverlängerung mit Ousmane Dembélé.
Wirklich realistisch erscheint ein Transfer eines Mittelstürmers - wie Lewandowski - eigentlich nur dann, wenn mehrere Offensiv-Akteure den Klub im Sommer verlassen. Zum einen könnten das Memphis Depay und Dembélé sein. Zum anderen sind Luuk de Jong und Adama Traoré nur ausgeliehen.
Die Aussagen von Alemany lassen zumindest darauf schließen, dass ein Lewandowski-Transfer ins Camp Nou bislang (noch) heißer gekocht wird, als er tatsächlich ist. Sie könnten aber natürlich auch reine Verhandlungstaktik sein. Eines ist sicher: In den kommenden Wochen werden uns noch jede Menge Wasserstandsmeldungen um die Ohren fliegen!