Barça: Laporta über Xavi-Aus und vorzeitige Trennung

Xavi Hernandez und Joan Laporta
Xavi Hernandez und Joan Laporta / Quality Sport Images/GettyImages
facebooktwitterreddit

Xavi Hernandez wird den FC Barcelona zum Saisonende verlassen. Nun spricht Barça-Präsident Joan Laporta über das Ausscheiden seines Trainers - und ob er eine vorzeitige Trennung in Erwägung zieht.

Obwohl die Katalanen in La Liga schon zehn Punkte Rückstand auf Real Madrid haben, in der Supercopa vom Erzrivalen gedemütigt wurden und auch in der Copa del Rey ausgeschieden sind, habe Laporta "nie daran gedacht, Xavi zu entlassen", wie er gegenüber RAC1 erklärte. "Wir wollten immer, dass er unser Trainer ist."

Laporta hätte jeden anderen Trainer entlassen

"Xavi ist ein ehrlicher Mensch. Als er mir von seiner Entscheidung erzählte, dachte ich, es sei wegen der Niederlage [gegen Villarreal], aber später habe ich verstanden, dass er viel darüber nachgedacht hat", so Laporta.

Der Präsident gab auch offen und ehrlich zu, dass er in dieser Situation jeden anderen Trainer sofort entlassen hätte - doch da Xavi nur das Beste für den FC Barcelona wolle, werde man die Saison mit ihm bis zum Ende bestreiten: "Da wir wissen, wie Xavi ist, haben wir seine Formel akzeptiert. Weil er ein guter Mensch ist, und weil er so ist, wie er ist. Wenn es nicht Xavi gewesen wäre, hätte ich die Formel, erst am Ende der Saison zu gehen, nicht akzeptiert."

"Ich möchte, dass Xavi bis zum Ende der Saison weitermacht", untermauerte Laporta, "aber es hängt von ihm ab. Ich werde ihn nicht entlassen, egal, was passiert. Das ist es nicht wert. Wir müssen ihm vertrauen."

Laporta bedauerte zudem, dass Xavi sich in den vergangenen Wochen immer mehr Kritik ausgesetzt sah. "Xavi hat keine Anerkennung für die großartige Arbeit erhalten, die er geleistet hat, um die sportliche Situation wieder in Ordnung zu bringen", so der 61-Jährige. "Xavi hätte es verdient, dass die Presse ihm mehr hilft. Es sind Unwahrheiten gesagt worden."

Wer wird Nachfolger?

In den Tagen nach Xavis angekündigtem Rücktritt drehte sich natürlich vieles um die Frage, wer das Traineramt ab 2024/25 übernehmen könnte. Laporta betonte, dass diese Entscheidung in den Händen von Sportdirektor Deco liege.

Konkret nach Hansi Flick gefragt, antwortete der Präsident nur: "Ich habe mit keinem Trainer gesprochen, diese Aufgabe liegt bei Deco. Die Möglichkeiten sind begrenzt."

Rafa Márquez [Trainer der 2. Mannschaft, Anm.] sei "nicht ausgeschlossen, denn er macht einen sehr guten Job", lobte Laporta. "Er trainiert hier bei uns zu Hause, er kennt die Spieler - das ist ein Vorteil, den Rafa hat."


Weitere Barça-News lesen:

feed