Barça kontaktiert Onana - kurioses Tauschgeschäft mit Ajax geplant
Von Florian Bajus
Der FC Barcelona soll einen ersten Vorstoß bei André Onana gewagt haben. Dies berichtet die niederländische Tageszeitung De Telegraaf. Das erhoffte Tauschgeschäft soll Ajax Amsterdam jedoch abgelehnt haben.
Mindestens eine Saison werde er noch bei Ajax verbringen, versprach Onana nach seiner Vertragsverlängerung im März 2019. Der Schlussmann, ausgebildet in der Nachwuchsakademie des FC Barcelona, weckt seit der vergangenen Saison bei zahlreichen Klubs Begehrlichkeiten. Der FC Chelsea, Tottenham Hotspur, Paris Saint-Germain, Borussia Dortmund und Ex-Klub Barcelona sollen sich mit dem 24-Jährigen beschäftigen, wie De Telegraaf berichtet.
Laut dem spanischen Radiosender Cadena SER befinde sich Onana in "stetigem Kontakt" mit Barça. Die Katalanen sollen es auch sein, die nun einen ersten Vorstoß gewagt haben. Demnach hätten die Verantwortlichen bei Onanas Berater Albert Botines vorgefühlt.
Allerdings verlange Ajax eine "stattliche Summe" für den Stammtorhüter, der mittlerweile 178 Mal zwischen den Pfosten des niederländischen Rekordmeisters stand. Die ursprünglichen Forderungen von einer Ablöse zwischen 40 und 50 Millionen Euro seien mittlerweile jedoch auf 30 Millionen Euro heruntergeschraubt worden. Eine Summe, die den Katalanen trotzdem zu schaffen mache.
Barça finanziell angeschlagen: Schlugen die Verantwortlichen einen Spielertausch vor?
Barça hat mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, in Medienberichten wird deshalb häufig über Tauschgeschäfte spekuliert. Laut De Telegraaf soll man dieses Transfermodell auch bei der anvisierten Rückkehr von Onana in Betracht ziehen. Wie es heißt, sei Ajax das Trio um Ersatztorhüter Neto und den beiden Nachwuchsspielern Riqui Puig und Alex Collado oder den bis Saisonende an Betis Sevilla verliehenen Carles Alena angeboten worden.
Diesen Vorschlag habe Overmars allerdings abgelehnt. Der Sportdirektor wolle Onana von einem Verbleib überzeugen, die Erfolgschancen sind nach Einschätzung von De Telegraaf relativ hoch - denn auch die anderen Interessenten ließen im Zuge der Corona-Krise Vorsicht walten. Die Entscheidung liege jedoch bei Onana selbst, dem ein Transfer in diesem Sommer angeblich versprochen wurde.