Barça: Koeman sauer über PSG-Kommentare zu Messi
Von Florian Bajus
Aus den Reihen von Paris St. Germain wurden in den vergangenen Wochen die Gerüchte über eine Verpflichtung von Lionel Messi befeuert. Nach der jüngsten Aussage von Angel Di Maria redete sich Barça-Coach Ronald Koeman in Rage.
Seit Januar darf Lionel Messi frei mit anderen Vereinen über einen Wechsel im Sommer verhandeln, schließlich ist der sechsmalige Weltfußballer nur noch bis zum 30. Juni an den FC Barcelona gebunden. Wohin seine Wege führen, ist unklar. An einen Verbleib bei den Katalanen glaubt Ronald Koeman allerdings nicht: "Ich bin nicht zuversichtlich", sagte er gegenüber The Athletic, "aber ich hoffe immer noch darauf".
Die Wechselmöglichkeiten für den 33-jährigen Argentinier sind nicht erst seit der Veröffentlichung seines aktuellen Vertrags in Barcelona eingeschränkt, Manchester City und Paris St. Germain gelten als die beiden einzigen Vereine, die sich seine Dienste leisten könnten.
Speziell aus Paris war in den vergangenen Wochen zu hören, dass man von einer Verpflichtung nicht abgeneigt wäre: "Große Spieler wie Messi werden immer auf der PSG-Liste stehen", erklärte Sportdirektor Leonardo im Januar laut Goal, zudem sagte Angreifer Angel Di Maria nach dem Sieg über Nimes Olympique (3:0) am Mittwoch, er sehe "eine große Chance", dass La Pulga ab der kommenden Saison an der Seine spielen wird.
Koeman: "Hat nichts mit Respekt zu tun"
In Barcelona dürfte man derartige Aussagen keineswegs positiv auffassen, Di Marias Äußerung brachte Koemans Fass daher wenig überraschend zum Überlaufen: "Ich finde, das war respektlos von ihm", wird der Niederländer von Sport1 zitiert. "Es hat nichts mit Respekt zu tun, über jemanden zu sprechen, der immer noch ein Barca-Spieler ist. Das ist nicht gut, das ist ein Fehler und könnte die Stimmung vor dem Champions-League-Duell noch weiter anheizen."
Am 16. Februar treffen Barça und PSG im Achtelfinale der Champions League aufeinander - wie schon in der Saison 2016/17. Damals verloren die Katalanen das Hinspiel in Paris mit 0:4, gewannen dafür das Rückspiel aber mit 6:1 und zogen ins Viertelfinale ein. Nach der Saison wechselte Neymar für 222 Millionen Euro in die französische Landeshauptstadt; nicht ausgeschlossen, dass sich die Geschichte in diesem Jahr mit Messi wiederholt.