Barça in Finanz-Not: Muss Coutinho noch im Winter verkauft werden?
Von Guido Müller

Nach einem gelungenen Saisonstart schien Philippe Coutinho bei seinem zweiten Anlauf beim FC Barcelona mehr Erfolg zu haben und vor einer längerfristigen Zukunft bei den Azulgrana zu stehen. Doch die finanziellen Imperative wiegen anscheinend doch schwerer als bislang vermutet. Einem Bericht der as zufolge, soll der Brasilianer zeitnah verkauft werden.
Dabei beruft sich die in Madrid ansässige Sportzeitung auf einen Bericht der katalanischen Tageszeitung Ara.
Demnach soll der derzeitige Interimspräsident der Blaugrana, Carles Tusquets, zu dem Schluss gekommen sein, dass die wirtschaftliche Lage des Vereins, trotz des Gehalts-Paktes, den der Klub vor wenigen Wochen mit den Spielern erzielen konnte, weiterhin derart angespannt ist, dass ein Verkauf des früheren Liverpool-Spielers ratsam erscheint.
So soll Tusquets, der als vorübergehender Vorstand aufgrund statutarischer Bestimmungen keine operativen Entscheidungen fällen darf, Sportdirektor Ramon Planes ans Herz gelegt haben, den Verkauf des Brasilianers soweit vorzubereiten, dass der neue Präsident (am 24. Januar 2021 finden die Wahlen statt) den Deal nur noch finalisieren muss.
Coutinhos Formkurve zuletzt mit fallender Tendenz
Seit seinem starken Saison-Start, mit drei Scorerpunkten in den ersten drei Partien der Katalanen, ist die Leistungskurve von Coutinho zuletzt etwas abgeflacht. Da der Kader ohnehin nicht mit übermäßig vielen offensiven Mittelfeldspielern gesegnet ist, dürften die Verantwortlichen umso erfreuter die steile Entwicklung von Pedri zur Kenntnis nehmen.
Der von der UD Las Palmas verpflichtete Youngster dürfte von einem Verkauf Coutinhos wohl am meisten profitieren und zu noch mehr Einsatzzeiten kommen.