Barça hat zwei holländische Youngster im Fokus - Juve als Konkurrent beim "neuen Pogba"
Von Guido Müller
Am Mittwochabend (21.00 Uhr) gastiert der FC Barcelona in der Champions League bei Juventus Turin. Es ist der Kracher des zweiten Spieltages der Königsklasse. Doch beide Großklubs könnten sich auch in etwa zehn Wochen, wenn der Transfermarkt wieder öffnet, in die Quere kommen.
Denn offenbar haben sowohl die Spanier als auch die Italiener einen jungen holländischen Kicker ins Visier genommen. Ryan Gravenberch heißt der Gute, ist 18 Jahre alt, spielt bei Ajax Amsterdam und wird von einigen schon als neuer Paul Pogba bezeichnet.
Dazu passt: Gravenberch wird vom berühmt-berüchtigten Mino Raiola beraten, der auch seit Jahren die geschäftlichen Dinge für den französischen Weltmeister und United-Star erledigt. Gravenberchs aktueller Marktwert wird vom Internetportal transfermarkt.de auf elf Millionen Euro taxiert. Für den Fall, dass die Blaugrana (oder eben die Alte Dame aus Turin) den Spieler im kommenden Winter verpflichten wollen, würden wohl zwischen 20 und 25 Millionen Euro fällig. Der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers bei Ajax ist noch bis zum Sommer 2023 datiert.
Depay oder Malen als Plan B für Barça?
Doch nicht nur Gravenberch haben die Katalanen auf dem Zettel. Auch in Sachen Memphis Depay wollen sie ab dem 1. Januar 2021 nochmals aktiv werden. Das bestätigte Ronald Koeman erst kürzlich in einem Interview mit der holländischen AD (dem früheren Algemeen Dagblad). Sollte dieses Unterfangen, aus welchen Gründen auch immer, jedoch abermalig scheitern, soll, so berichtet es die Barça-affine Mundo Deportivo (unter Berufung auf nicht konkret genannte holländische Quellen) Plan B in Kraft treten: und der heißt Donyell Malen.
Den 21-jährigen Angreifer kennt Koeman bereits aus seiner Zeit als Bondscoach. Denn trotz seiner Jugend hat Malen, aktuell in Diensten der PSV Eindhoven, bereits vier Länderspiele auf dem Buckel (ein Tor). Kurios: auch Malen wird von Raiola repräsentiert.
Malen ist ein technisch beschlagener, sehr schneller Stürmer, der im Sturm alle Positionen bekleiden kann. Auch für Malen, dessen Vertrag bei den Brabantern noch bis 2024 befristet ist, dürfte eine Ablösesumme von 20 bis 25 Millionen Euro fällig werden. Und, parallel zur Personalie Gravenberch, eine äußerst schwierige Verhandlung mit dessen Berater.