Barça-Direktor deutet Xavi-Wende an

Xavi führte Barcelona in der vergangenen Saison zum ersten La-Liga-Titel seit vier Jahren. Seitdem hat er die Arbeit als Cheftrainer als "grausame" und "unangenehme" Erfahrung bezeichnet und zugegeben, dass er sich unterschätzt fühlt.

Die Vereinslegende hatte sich erst Ende September auf eine einjährige Vertragsverlängerung geeinigt, weshalb Xavis Entscheidung, im Januar seinen Abschied zum Saisonende zu verkünden, umso überraschender kam.

Barça wurde mit einer Reihe von realistischen und unrealistischen Nachfolgern in Verbindung gebracht, darunter Jürgen Klopp, Thomas Tuchel, Hansi Flick, Mikel Arteta und Roberto De Zerbi. Dennoch ist Sportdirektor Deco nicht abgeneigt, mit Xavi weiterzumachen, sofern er diesen davon überzeugen kann.

"Wenn sich etwas ändert, werde ich nicht sagen, dass wir es nicht ansprechen können", sagte Deco gegenüber Radio Catalunya auf die Frage, ob Xavi doch bleiben könnte. "Wir haben nichts gegen Xavi. Es ist keine Entscheidung, die der Verein oder die sportliche Leitung getroffen hat. Im Moment gibt es diese Möglichkeit nicht. Aber wenn es sie gibt, werden wir darüber sprechen."

Deco bestätigte außerdem, dass die Suche nach einem Nachfolger noch nicht begonnen hat.

"Wenn ich sage, dass wir nicht über den [nächsten] Trainer sprechen, heißt das, dass wir nicht über den Trainer sprechen. Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, weil ich der Meinung bin, dass es noch früh ist und viele Dinge vor uns liegen."

SPORT berichtet, Barcelonas Präsident Joan Laporta habe Xavi "informell, aber auch aufrichtig und mit Entschlossenheit" vorgeschlagen, dass es für den Verein hilfreich wäre, wenn er seinen Vertrag zumindest bis zum Ende der nächsten Saison erfüllen würde. Er soll dies mehr als einmal getan haben. Auch Vizepräsident Rafa Yuste soll seinen Wunsch nach einem Verbleib von Xavi deutlich gemacht haben.

Trotz der schwächeren Leistungen der Mannschaft in dieser Saison, hat Xavi bereits seinen Erfolg nachgewiesen und zudem den Vorteil, dass er in der Umkleidekabine beliebt ist und die komplexe Situation hinter den Kulissen inmitten jahrelanger finanzieller Probleme genau kennt.

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