Barca-Coach Koeman möchte Suarez abgeben - Vertragsauflösung ein Thema

Luis Suarez könnte bei Barcelona dem neuen Trainer Ronald Koeman zum Opfer fallen
Luis Suarez könnte bei Barcelona dem neuen Trainer Ronald Koeman zum Opfer fallen / Quality Sport Images/Getty Images
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Ronald Koeman möchte beim FC Barcelona einige Änderungen vorantreiben - vor allem im Kader selbst. Dazu gehört auch Luis Suarez, mit dem der neue Trainer nicht mehr planen möchte. Der Stürmer reagiert enttäuscht und verärgert über diese Entscheidung.

Mit einem neuen Trainer gehen neue Ideen und Vorstellungen einher. So scheint es auch Luis Suarez zu treffen, was die Planungen von Ronald Koeman beim FC Barcelona betrifft. Schon einige Tage wurde spekuliert, dass sich der Klub vom Stürmer trennen möchte - passend dazu wurde öffentlich nach Alternativen und Nachfolgern gesucht. Zuletzt hatte er sich noch zu einem potenziellen Bank-Platz geäußert.

Die 2:8-Schmach gegen Bayern könnte für Suarez das letzte Barca-Spiel gewesen sein
Die 2:8-Schmach gegen Bayern könnte für Suarez das letzte Barca-Spiel gewesen sein / Pool/Getty Images

Koeman scheint diesen Schritt nun zu forcieren. Am Montag soll der Niederländer den 33-Jährigen am Telefon darüber unterrichtet haben, dass er kein Teil seiner fortlaufenden Visionen bei den Katalanen sein wird, berichtet RAC1 aus Spanien.

Der nächste Schritt seitens des Vereins sieht demnach sogar vor, den eigentlich noch bis zum nächsten Sommer laufenden Vertrag aufzulösen. Zusätzlich gab es sogar die interne Option, das Arbeitspapier um ein weiteres Jahr zu verlängern. Nun sollen Gespräche mit den Beratern von Suarez angesetzt und vorbereitet werden.

Koeman plant ohne Suarez: Griezmann könnte die Rolle übernehmen

Der Nationalspieler Uruguays, seit 2014 für Barca aktiv, soll über den Anruf sehr verärgert gewesen sein, heißt es im Podcast El Partidazo de Cope, von und mit Juanma Castaño. Er sei der Ansicht, dass dies nicht der richtige Umgang mit einem Spieler ist, der immer alles für den Verein gegeben hat - ein würdigerer Abschied wäre wohl angebracht.

Dass Suarez nach 283 Pflichtspielen und 198 Toren sowie 109 Assists enttäuscht über eine solche Entscheidung ist, ist selbstredend nachzuvollziehen, auch wenn einige Fans schon seit einigen Monaten sein Aus und eine Neuaufstellung fordern.

Fakt ist aber auch, dass es eine schwierige und komplizierte Entscheidung von Koeman ist. Es ist an der Zeit, Suarez würdig zu ersetzen und dem gesamten Spiel des FC Barcelona neues Leben einzuhauchen. Damit sein Abgang, inklusive einer vorzeitigen Vertragsauflösung, aber auch im Nachhinein nicht negativ zurückschlägt, ist es von großer Bedeutung, dass es einen passenden Ersatz gibt.

Dabei gibt es zwei Namen, die sofort auf der Liste stehen: Neymar und Lautaro Martinez. Eine Rückkehr von Neymar ist quasi seit seinem Wechsel im Sommer 2017 ein Dauerthema, regelmäßig wird dem Brasilianer nachgeweint. Auch in diesem Sommer war sie erneut ein Thema, ebenso wie ein möglicher Transfer von Lautaro Martinez, der für Inter Mailand auf Torjagd geht.

Derart große Investitionen sind innerhalb der letzten Monate aber so gut wie undenkbar geworden. Das bestätigte auch Klub-Präsident Josep Bartomeu (via transfermarkt): "Die Situation lädt nicht zu großen Investitionen ein. [...] Die Gespräche [mit Inter] wurden in gegenseitigem Einvernehmen gestoppt."

Kein Neymar oder Martinez, sondern Antoine Griezmann: Er könnte permanent im Sturm spielen
Kein Neymar oder Martinez, sondern Antoine Griezmann: Er könnte permanent im Sturm spielen / Alex Caparros/Getty Images

Denkbar ist somit auch (zumindest vorerst) der interne Ersatz. Koeman möchte einigen Spielern ermöglichen, auf ihrer gewohnten Position zu spielen - etwas, das über das letzte Jahr ein großes Thema innerhalb des Vereins war. Neben Frenkie de Jong dabei besonders im Fokus: Antoine Griezmann, der nicht mehr als Flügelspieler, sondern wieder als Stürmer agieren soll.

Er selbst könnte somit durchaus die Rolle Suarez' übernehmen, während es auf den Außenbahnen zu anderen Konstellationen kommen wird.