Bankplatz gegen Österreich: Nagelsmann erklärt Kimmich-Entscheidung
Von Jan Kupitz
Im letzten Länderspiel des Jahres sorgt Julian Nagelsmann bei der deutschen Nationalmannschaft für ein dickes Ausrufezeichen: Joshua Kimmich sitzt nur auf der Bank. Der Bundestrainer erläuterte seine Entscheidung.
Im Vergleich zur 2:3-Pleite gegen die Türkei nahm Nagelsmann gegen Österreich drei Änderungen in der Startelf vor. Benjamin Henrichs, Florian Wirtz und Joshua Kimmich müssen für Mats Hummels, Serge Gnabry und Leon Goretzka weichen. Vor allem der Bankplatz von Kimmich sorgt natürlich für Diskussionen, da sein Nimbus des Unantastbaren mit dieser Entscheidung immer weiter bröckelt.
Es stellt sich schon seit längerem die Frage, wo Kimmich im DFB-Team spielen soll. Ilkay Gündogan ist als neuer Kapitän im zentralen Mittelfeld gesetzt - im Duo mit Kimmich harmonierte der Barça-Star jedoch nicht berauschend. Da Nagelsmann den Münchner auch nicht als Rechtsverteidiger sieht, scheint das einst Undenkbare plötzlich immer realistischer zu werden: Droht Kimmich im DFB-Team dauerhaft ein Platz auf der Bank?
Vor dem Spiel gegen Österreich wollte sich Nagelsmann jedenfalls offenhalten, wie er sein Mittelfeldzentrum künftig besetzen wird. "Wir testen die nötige Variabilität, auch mit Hinblick aufs Turnier [Heim-EM 2024]. Wir haben unterschiedliche Gegner vor der Brust und wir können nicht immer mit demselben Pärchen spielen", belehrte der Bundestrainer gegenüber dem ZDF (via Bild).
"Wir haben mit Leon [Goretzka] einen Spieler, der defensiv eine gute Kopfballstärke hat und der, wenn es die Situation verlangt, die zentrale Position vor der Abwehrkette besetzen kann und defensiver denkt. Wir testen jetzt nicht eine andere Spielweise, sondern einfach andere Pärchen, um im Hinblick auf das Turnier auf alles vorbereitet zu sein."
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