Müller sieht Parallelen zu 2013: Ballon d'Or-Wahl "eine Enttäuschung"

Müller hätte Lewandowski den Ballon d'Or gegeben
Müller hätte Lewandowski den Ballon d'Or gegeben / INA FASSBENDER/GettyImages
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Lionel Messi statt Robert Lewandowski: Thomas Müller hat aus seiner Enttäuschung über die diesjährige Ballon d'Or-Wahl keinen Hehl gemacht. Der Bayern-Star befürchtet, dass die Bundesliga erst noch internationale Erfolge vorweisen muss, ehe man die nötige Anerkennung bekomme.


"Aus bayerischer, polnischer und auch aus deutscher Sicht war die Verleihung des Ballon d’Or gestern Abend auf jeden Fall eine Enttäuschung. Für manche sogar noch etwas mehr", schrieb Müller am Dienstagabend bei linkedin.

Der 32-Jährige ergänzte, dass er ja schon etwas länger im Geschäft und ob des Ausgangs daher auch nicht überrascht sei. Dabei verwies Müller auf 2013, als Franck Ribéry trotz herausragender Leistungen und des Triple-Gewinns ebenfalls beim Ballon d'Or leer ausgegangen war. "Wir haben großartige Spieler in der Bundesliga und müssen uns nicht verstecken", meinte Müller, ergänzte aber: "Für weltweite Anerkennung sind allerdings noch weitere internationale Erfolge nötig."

Der Ausgang sei auch für Müller "eine riesige Motivation", alles zu geben, um die Champions League in dieser Saison mit dem FC Bayern erneut zu gewonnen. Man müsse "der Fußballwelt zu zeigen, was Sache ist. Und vor allem, was der deutsche Fußball zu bieten hat."

Der deutsche Nationalspieler bewies zudem seine Klasse, indem er Messi zum Gewinn des Ballon d'Or gratulierte und ihn als den "wahrscheinlich besten Individualisten, den der Fußball je hervorgebracht hat" beschrieb.

Dennoch, so stellte Müller klar, sei er der Meinung, "dass es dieses Mal Robert Lewandowski mehr verdient gehabt hätte".

In Deutschland würden ihm da wohl nur die wenigsten widersprechen.