Balerdi-Transfer vor Abschluss - BVB vermeidet Verlustgeschäft

Verlässt den BVB nach 18 Monaten: Leonardo Balerdi
Verlässt den BVB nach 18 Monaten: Leonardo Balerdi / TF-Images/Getty Images
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Beim BVB bahnt sich der Abschied von Leonardo Balerdi an. Wie L'Équipe berichtet, steht der Transfer zu Olympique Marseile kurz vor dem Abschluss.

Es hatte sich angedeutet, bald dürfte der Transfer auch offiziell werden. Leonardo Balerdi wird ab der kommenden Saison für Olympique Marseille auflaufen. Das Kapitel Borussia Dortmund findet ein frühes, aber wenig überraschendes Ende.

Im Januar 2019 verpflichtete der BVB den talentierten argentinischen Innenverteidiger für 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors, wirklich angekommen war Balerdi im Ruhrpott aber nie. Acht Profi-Spiele durfte er absolvieren, am 34. Spieltag dieser Saison wurde er sogar für die Startelf nominiert. Doch es passt zu Balerdis Werdegang in Dortmund, dass das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 0:4 verloren ging.

Unter André Villas-Boas soll Balerdi einen Neuanfang wagen
Unter André Villas-Boas soll Balerdi einen Neuanfang wagen / TF-Images/Getty Images

Schon vor Monaten soll der 21-Jährige die Freigabe für einen Wechsel erhalten haben. Der bevorstehende Wechsel zu Marseille hat sich in den vergangenen Tagen ergeben. Trainer André Villas-Boas beobachte Balerdi seit Herbst 2018, habe ihn nie aus den Augen verloren und nun auf dem Zettel gehabt, weil der Fokus auf junge Spieler gelegt werden soll. Der Portugiese gilt als treibende Kraft hinter dem Transfer, der laut L'Équipe nur noch an letzten Details hängt.

Leihe mit Kaufoption über 15 Millionen Euro

Der BVB kann den Verlust verschmerzen. Dem Bericht zufolge haben sich beide Mannschaften auf eine Leihe mit anschließender Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro geeinigt. Anders als bei André Schürrle, dessen Vertrag einvernehmlich aufgelöst wurde, macht der Vizemeister kein wirkliches Verlustgeschäft.

Auch sportlich ist der Abgang nicht dramatisch, ein Ersatz soll jedenfalls nicht verpflichtet werden, sagte Sportdirektor Michael Zorc dem kicker. Mit Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou, Lukasz Piszczek, Manuel Akanji, Emre Can und notfalls sogar Thomas Meunier stehen genügend Spieler für die Dreierkette zur Verfügung.