Baby-Barça macht Hoffnung für die Zukunft!

Die Spieler des FC Barcelona bejubeln das 3:1 von Messi
Die Spieler des FC Barcelona bejubeln das 3:1 von Messi / Quality Sport Images/Getty Images
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Der krisengeschüttelte FC Barcelona hat auch sein zweites Testspiel der Saison 2020/21 für sich entschieden. Nach dem 3:1 gegen den Drittligisten Nastic de Tarragona gewannen die Katalanen am Mittwoch gegen den Beinahe-Aufsteiger FC Girona mit identischem Ergebnis. Lionel Messi war dabei mit zwei Toren wieder einmal die herausragende Figur.

Koeman testet zwanzig Spieler - vor allem die Youngster überzeugen

Insgesamt testete Ronald Koeman zwanzig seiner Spieler. Auffällig war vor allem das verbesserte Flügelspiel der Katalanen. Philippe Coutinho und Neuzugang Trincão konnten sich dabei ebenso in den Vordergrund spielen, wie die später für sie eingewechselten Youngster Pedri (17, kam von UD Las Palmas) und Konrad de la Fuente (19). Letzterer ist normalerweise für die zweite Mannschaft der Azulgrana unterwegs.

Offensive Außen scheinen gut bestückt

Doch in Zeiten, in denen das Scheckheft nicht mehr so locker sitzt wie in vergangenen Jahren, scheint sich der Holländer auf die früheren Tugenden des Klubs bezüglich seiner Nachwuchsarbeit zu besinnen. Mit Ousmane Dembélé, der nach gut einer Stunde für Messi ins Spiel kam, Ansu Fati, der gestern geschont wurde, und den genannten Pedri, Trincão und Nachwuchshoffnung de la Fuente scheinen die Katalanen auf den Außen recht gut besetzt. Zumal auch ein Weltmeister wie Antoine Griezmann auf dieser Position spielen kann. Vor allem beim schön herausgespielten Führungstreffer (durch Coutinho) griffen alle offensiven Räder der Blaugrana ineinander. Griezmann bediente Messi, der am Strafraum auf Trincão durchsteckte. Der Portugiese legte quer auf Coutinho, der nur noch einschieben brauchte.

Kostspielige Neuzugänge in diesem Sommer wohl nicht möglich

Als Maßstab oder gar Blaupause für die Liga-Saison kann der gestrige Testlauf gegen den Zweitligisten freilich nicht gewertet werden. Aber angesichts der finanziellen Unmöglichkeit, auf dem noch knapp drei Wochen geöffneten Transfermarkt in großem Stil aktiv zu werden, ist es sicherlich beruhigend zu wissen, dass mit dem vorhandenen Personal eigentlich genügend Alternativen für Koeman bereitstehen.

So wird dieser es wohl auch verkraften können, wenn am Ende keiner seiner Wunschspieler (von Memphis Depay bis Mohammed Salah) in diesem Sommer sein Zelt im Nou Camp aufschlagen wird.