Aymeric Laporte ist über Lyons zweiten Treffer wütend: "Entscheidung ist hart zu akzeptieren"
Von Jannis Bartels
Das letzte Viertelfinal-Spiel der Champions League ist gespielt und wieder einmal heißt es für Manchester City und Pep Guardiola: Fühzeitiges Aus und kein Titel in der Königsklasse. Gegen Lyon musste man sich mit 1:3 geschlagen geben und dabei einen bitteren Führungstreffer der Franzosen hinnehmen, der Verteidiger Aymeric Laporte noch immer wütend macht.
Was war passiert? Vor dem 2:1-Führungstreffer Lyons durch den zuvor eingewechselten Moussa Dembele kam Verteidiger Aymeric Laporte durch einen Kontakt an der Wade durch den Angreifer zu Fall. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, Dembele nutzte die Gunst der Stunde und bezwang Keeper Ederson zur Führung.
Rio Ferdinand: "Definitiv ein Foul!"
Eine Situation, mit der Laporte noch immer hadert. Via Twitter äußerte sich der Unglücksrabe nun zum Geschehen und fand deutliche Worte: "Auch ich übernehme die Verantwortung für die mangelhafte Team-Leistung am heutigen Abend. Aber diese Entscheidung ist hart zu akzeptieren, vor allem in einem so wichtigen Spiel UND mit Hilfe des VAR."
Der Video Assistant Referee meldete sich jedoch nicht und weniger als zehn Minuten später entschied abermals Dembele mit seinem zweiten Treffer des Abends und dem dritten für Lyon das Spiel. Sogar ManUnited-Legende und ManCity-Erzfeind Rio Ferdinand konnte die Entscheidung, das Foul nicht zu geben und nicht einmal zu erkennen, nach dem Spiel nicht nachvollziehen: "Es ist ein hundertprozentiger Kontakt da. Ich kann nicht verstehen, wie man das nicht pfeifen kann!"
Drittes Aus im Virtelfinale in Folge
Letztendlich hilft es alles nicht. Das Team von Pep Guardiola muss einen Großteil der Schuld erneut bei sich selbst suchen. Die Niederlage gegen Lyon bedeutet das dritte Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League in Folge. Auch ins Halbfinale schaffte man es in den vergangenen zehn Jahren lediglich ein einziges mal.
Fraglich ist nun, wie es nach dieser Saison weitergeht. In der Premier League musste man sich hinter dem FC Liverpool mit dem zweiten Platz zufrieden geben. In der abgelaufenen Spielzeit konnte man lediglich den wenig bedeutsamen Carabao Cup für sich entscheiden. Ob auch Pep Guardiolas Posten zur Debatte steht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.