Auswärtsspiel in Hoffenheim: Die voraussichtliche Aufstellung von Hertha BSC
Von Florian Bajus

Lange musste Bruno Labbadia auf seine Premiere als Cheftrainer von Hertha BSC warten. An diesem Wochenende ist es soweit, beim Auswärtsspiel in Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr) wird der 54-Jährige erstmals auf der Bank Platz nehmen dürfen - obwohl er bereits seit über einem Monat im Amt ist. "Die ersten vier Wochen waren eine totale Herausforderung", sagte Labbadia auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Von nun an liegt der Fokus jedoch auf dem Wochenende.
Am 09. April wurde Bruno Labbadia als neuer Trainer der Berliner Hertha vorgestellt, doch erst an diesem 16. Mai wird er das erste Pflichtspiel bei seiner siebten Station bestreiten können. Die lange Wartezeit war doppelt prekär, weil aufgrund der Corona-Krise lange Zeit kein wirkliches Mannschaftstraining erlaubt war. Labbadia, der einen anderen Spielstil pflegt als Vorgänger Alexander Nouri, wird folglich mehr Zeit benötigen, um die Mannschaft mit seiner Spielphilosophie vertraut zu machen.
? "Diese ersten Wochen waren eine Herausforderung. Aber wir haben gemeinsam an vielen Kleinigkeiten gearbeitet – ich hoffe, das sieht man schon auf dem Platz!" ? Auf der PK sprachen Bruno #Labbadia und @michaelpreetz über #TSGBSC und den Re-Start der @Bundesliga_DE!#hahohe pic.twitter.com/VITqSn0qdC
— Hertha BSC (@HerthaBSC) May 14, 2020
"Wir haben an Kleinigkeiten gearbeitet und waren dankbar, auch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu dürfen – ich hoffe, das sieht man schon auf dem Platz", sagte Labbadia auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Den Spielern sei "viel Input" geliefert worden, gleichzeitig seien er und sein Trainerteam bemüht gewesen, ihnen den Druck zu nehmen. Nicht alles müsse auf Anhieb funktionieren, betonte der 54-Jährige. "Alles was wir tun, ist den Jungs Lösungsvorschläge zu liefern – nach und nach werden wir uns so gemeinsam verbessern."
Personell hat der neue Trainer wenig zu beanstanden. "Wir hatten inklusive heute 5 reguläre Einheiten als Mannschaft. Das ist nicht viel, aber es ist uns gelungen, diese Phase ohne Muskelverletzungen zu überstehen", freute sich Labbadia. Einzig Karim Rekik habe sich verletzt, zudem fehlt Vladimir Darida gesperrt.
Wie schon während seiner Zeit beim VfL Wolfsburg dürfte Labbadia auf ein 4-3-3 setzen. Im Tor wird Rune Jarstein aller Voraussicht nach Thomas Kraft ablösen, davor dürften Lukas Klünter, Niklas Stark, Dedryck Boyata und Maximilian Mittelstädt die Viererkette bilden. Das Mittelfeld dürfte aus Per Skjelbred, Marko Grujic und Arne Maier bestehen, während Matheus Cunha, Krzysztof Piatek und Javairo Dilrosun voraussichtlich im Angriff beginnen werden.