Ausstiegsklausel im Sommer: Der Stand bei Robert Glatzel

Sollte der HSV erneut den Aufstieg verpassen - wonach es derzeit aussieht -, könnte im Sommer ein größerer Aderlass drohen. Spieler wie Laszlo Benes, Ludovit Reis und Robert Glatzel sollen Ausstiegsklauseln besitzen, wodurch sie im Sommer für Summen im niedrigen einstelligen Millionenbereich zu haben wären.

Bei Glatzel beläuft sich die festgeschriebene Ablöse auf 2,3 Millionen Euro. An der Elbe hätten wohl die allermeisten Verständnis dafür, sollte der Torjäger nach dem abermaligen Scheitern die Flucht ergreifen und einen Wechsel in die Bundesliga anstreben. Laut Bild-Angaben habe der 30-Jährige allerdings noch nicht entschieden, wie es ab Sommer weitergehen soll - die Chance auf einen Verbleib scheint somit noch gegeben.

Dem Bericht zufolge mache Glatzel seine Entscheidung davon abhängig, wie sich die kommenden Wochen beim HSV entwickeln. Vier zentrale Fragen sollen ausschlaggebend sein: Bleibt Jonas Boldt oder wer wird sein Nachfolger als Sportvorstand? Was passiert auf der Trainerbank? Wie schlagkräftig kann der HSV seinen Kader für die neue Saison aufstellen? Und welche grundsätzlichen Veränderungen wird es am Volkspark geben?

Darauf basierend werde Glatzel seine Zukunft entscheiden. Schon in den vergangenen zwei Jahren hatte man eigentlich mit einem Abschied des Torjägers gerechnet, beide Male entschied er sich jedoch für einen Verbleib beim HSV.

Besonders kurios: 2022 hatte Glatzel so kurz vor einem Wechsel zum FC Schalke gestanden, dass die Königsblauen bereits am Flughafen warteten, um den Angreifer zum Medizincheck abzuholen. Nach seiner Landung in Düsseldorf - Glatzel war gerade aus dem Urlaub wiedergekommen - traf er sich im Gate-Bereich mit seinem Berater - und entschied sich auf den allerletzten Drücker doch noch gegen einen Wechsel und für den HSV.