Aussprache zwischen Tuchel und Bayern-Bossen

  • Transferpolitik sorgt für Spannungen beim Rekordmeister
  • Bosse irritiert von Tuchels öffentlicher Kritik
  • Trainer eckt auch im Mitarbeiterstab an
Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Marvin Ibo Guengoer - GES Sportfoto/GettyImages
facebooktwitterreddit

Zwischen Thomas Tuchel und den Bayern-Bossen ging es in den vergangenen Wochen nicht immer harmonisch zu. Grund war vor allem die Transferpolitik, die der Coach sogar öffentlich kritisierte. Nun haben sich beide Seiten ausgesprochen.

Wie die tz berichtet, gab es vergangene Woche ein Treffen zwischen Tuchel und der Münchner Führungsriege. Das Treffen soll von beiden Seiten erwünscht gewesen sein.

Dabei sollen Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und Co. ihrem Trainer klargemacht haben, dass sie mit seinem Auftreten in der Öffentlichkeit alles andere als glücklich sind. Tuchels Beschwerden über den Kader kamen demnach bei den Verantwortlichen überhaupt nicht gut an und sollen ab sofort der Vergangenheit angehören. Intern soll der Coach beanstandet haben, dass die Transfer-Taskforce der Münchner zu träge agiert und deshalb einen Wunschspieler nach dem anderen verpasst habe.

Tuchel eckt auch im Staff an

Die Bosse fordern laut tz von ihrem Trainer, dass er der Leitwolf für die Spieler sein und den Blick nach vorne richten solle. Zuletzt hatte der 50-Jährige mehrfach betont, dass der Kader zu dünn besetzt sei und keinen Hehl daraus gemacht, dass er gerne einen Sechser und einen Rechtsverteidiger verpflichtet hätte. Diese öffentliche Kritik habe intern für Irritationen gesorgt.

Auch innerhalb des Staffs soll Tuchel anecken. Sein Perfektionismus sorge dafür, dass er Mitarbeitern der Reha- und Fitnessabteilung genau auf die Finger schaue - ganz anders als bisherige Cheftrainer. Mit Nicolas Mayer hat er in diesem Bereich bereits einen engen Vertrauten installiert, den er aus gemeinsamen Zeiten bei Paris Saint-Germain kennt.

Die tz schreibt, dass das "Pulverfass FC Bayern" bei ausbleibenden Ergebnissen rasch explodieren könnte. Die nächsten Wochen werden womöglich Aufschluss darüber geben, was an dieser These dran ist...


Bundesliga-Start: Eschers Analyse zu allen 18 Teams


Weitere FC Bayern-News lesen:

feed