Nach Ausschreitungen in Nizza: 1. FC Köln prüft Einspruch gegen UEFA-Urteil

Die Vorfälle in Nizza haben dem FC eine harte UEFA-Strafe beschert
Die Vorfälle in Nizza haben dem FC eine harte UEFA-Strafe beschert / NICOLAS TUCAT/GettyImages
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Vor einer Woche wurde der 1. FC Köln von der UEFA zu einer hohen Geldstrafe und zwei Auswärtsspielen ohne eigene Fans verurteilt. Nun erwägt der Klub, gegen die UEFA-Entscheidung vorzugehen und sich an den Internationalen Sportgerichtshof zu wenden.


Nach den Randalen beim Conference-League-Spiel in Nizza wurde der 1. FC Köln von der UEFA mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro belegt. Darüber hinaus müssen die Geißböcke ihre nächsten beiden europäischen Auswärtspartien ohne eigene Fans austragen. Diese Entscheidung hatte der Verband am Freitag vor einer Woche bekanntgegeben.

Am gestrigen Freitag erhielten die Domstädter die schriftliche Begründung für das UEFA-Urteil. Als Reaktion darauf erwägt der Klub nun einen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS).

Derzeit prüfe der Klub "in rechtlicher, aber auch in zeitlicher Hinsicht [die] Erfolgsaussichten für die Einlegung von Rechtsmitteln vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS)", heißt es in einer offiziellen Vereinsmitteilung.

Weiter erklärt der FC: "Der 1. FC Köln lässt keinen Interpretationsspielraum zu, dass er für eine konsequente Aufklärung der Vorgänge und eine harte Bestrafung der Gewalttäter steht. Die durch das Urteil der UEFA verhängten Kollektivstrafen lehnt der 1. FC Köln hingegen ab. Ein generelles Verbot von Gästetickets bestraft zu Unrecht die Vielzahl friedlicher FC-Fans. Solche Strafen haben sich in der Vergangenheit auch nicht als zielführend erwiesen, um Gewalt im Stadion zu verhindern."

Den Fans raten die Kölner aus Sicherheitsgründen dringend davon ab, auf eigene Faust Tickets für das am 13. Oktober anstehende Duell bei Partizan Belgrad zu erwerben oder ohne Tickets in die serbische Hauptstadt zu reisen.


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