Auslaufende Verträge auf Schalke: Der Plan bei Reis und Knäbel

  • Schalke plant weitere Zusammenarbeit mit Reis
  • Mehr Skepsis und Zurückhaltung gegenüber Knäbel
Thomas Reis
Thomas Reis / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Der FC Schalke wird mit einem auslaufenden Vertrag von Thomas Reis in die neue Saison gehen. Auch das Arbeitspapier von Peter Knäbel endet im Juni 2024. Der Klub möchte den Start in die neue Saison abwarten, um die Entscheidungen ob einer möglichen Verlängerung genauer abzuwägen.

Nicht selten ist von Trainern zu hören, die es so gar nicht mögen, mit einem auslaufenden Vertrag in die neue Saison zu gehen. Das ist auch bei Thomas Reis der Fall. Der Vertrag des Trainers von Schalke 04 läuft zum Ende der nun anstehenden Saison aus, im Sommer 2024.

Für ihn ist das aber überhaupt kein Thema. "Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wann mein Vertrag ausläuft", erklärte er zuletzt zu dieser Ausgangslage (via Sportbild). "Ich bin so eingestellt: Wenn alle Seiten zufrieden sind, dann wird der Vertrag verlängert."

Schalke möchte Zusammenarbeit mit Reis grundsätzlich fortsetzen

Und anscheinend deckt sich seine Einstellung auch mit dem Fahrplan der Schalke-Führung. Der Sportbild zufolge soll in den ersten Länderspielpausen über ein neues Arbeitspapier gesprochen werden.

Anfang September steht die nächste Liga-Unterbrechung an. Zu diesem Zeitpunkt werden die Gelsenkirchener bereits die ersten fünf Spieltage absolviert haben. Ein passender Zeitpunkt also für ein erstes, vorsichtiges Fazit zur neuen Saison. Je besser der Start in die neue Spielzeit ausfällt, desto besser sind die Karten von Reis für eine Vertragsverlängerung.

Thomas Reis
Reis beim Auftakt in die Saisonvorbereitung / Christof Koepsel/GettyImages

Allerdings ist es ohnehin der grundsätzliche Wunsch der Verantwortlichen, möglichst langfristig mit dem Coach zu arbeiten. So wird es weniger eine Bestätigung dieses Vorhabens brauchen, sondern nur keinen handfesten Grund, vielleicht doch erstmal abzuwarten. Ein Fehlstart in die 2. Bundesliga wäre ein solches Stopp-Zeichen - aber längst noch kein Grund für ein Abbrechen der Gespräche.

Ein Fortsetzen der gemeinsamen Arbeit ist der Wunsch, die anvisierte Marschroute. Bestenfalls aus der vollsten Überzeugung eines guten Liga-Starts heraus.

S04 mit mehr Skepsis gegenüber Knäbel

Bei Peter Knäbel hingegen scheint Königsblau vorsichtiger zu sein. Der Sportbild nach wurde es zwar im Aufsichtsrat positiv aufgefasst, dass er André Hechelmann zum neuen Sportdirektor ernannt hat. Doch gibt es auch noch Vorbehalte gegenüber dem Sportvorstand, die eine Vertragsverlängerung zu einer Abwägungssache machen.

Die Skepsis dürfte aus dem vorigen Transfer-Sommer stammen. Immerhin war Knäbel als Vorstand, der somit über Rouven Schröder stand, mitverantwortlich für die Kaderzusammenstellung und die Installation von Frank Kramer als Cheftrainer. Ein grober Fehler, der mit Ansage begangen wurde und dessen Folgen in der Ligazugehörigkeit noch heute zu sehen sind.

Deshalb wird der Aufsichtsrat bei Knäbel abwägen: Ob es zu einem neuen Vertrag kommt, wird die sportliche Ausgangslage zum Winter hin entscheiden.

Somit muss die Mannschaft und der Verein über die Hinrunde so performen, dass der Wiederaufstieg als realistisches Ziel eingestuft wird. In diesem Fall hätte er gute Karten auf ein neues Arbeitspapier. Ist das jedoch nicht der Fall, dürfte es für den gebürtigen Wittener sehr eng werden.


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