Aufstieg nur noch rechnerisch ein Thema: Wie geht es beim HSV mit Baumgart weiter?
Von Yannik Möller
Den erhofften Aufstieg muss der Hamburger SV eigentlich schon wieder abhaken. Bei noch vier offenen Spieltagen beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits sechs Punkte. Dazu zeigte sich Fortuna Düsseldorf, derzeit Drittplatzierter und Relegations-Favorit, sehr beständig und in einer guten Form.
Deshalb können und müssen sich bei den Rothosen schon jetzt unangenehme Fragen gestellt werden. Dabei geht es allen voran um die Zukunft von Steffen Baumgart und von Jonas Boldt.
Baumgart-Zukunft beim HSV zumindest offen - und auch von Boldt abhängig
Bleibt der erst im Februar installierte Cheftrainer auch dann im Amt, wenn der Aufstieg final verpasst wurde?
Dabei sind sich Sky und Bild einig: Die Frage nach der Zukunft von Baumgart hängt wohl viel eher von der Zukunft von Boldt ab, als dass der Ausgang der Saison darüber entscheiden wird. Sollte der Sportvorstand im Amt bleiben, wird er höchstwahrscheinlich auch am Coach festhalten. Ein erneuter Trainerwechsel wäre den ohnehin schon diversen Kritikern im Aufsichtsrat nicht zu vermitteln.
Da Boldt ein HSV-Aus aus eigenen Stücken jedoch ablehnt, wird also das Kontrollgremium entscheiden müssen, ob er noch eine weitere Saison bekommt. So kritisch das Hauptgeschäft, also der Sport, angesichts der mehrfach verpassten Aufstiege auch gesehen wird, so werden ihm auch positive Entwicklungen angerechnet.
Sollte die Kritik schlussendlich aber überwiegen und Boldt somit gehen müssen, stünde auch Baumgart vor einer ungewissen Zukunft. Ein neuer Sportvorstand könnte einen anderen Personal-Plan verfolgen und womöglich lieber einen eigenen Trainer einstellen. Immerhin wird Baumgart nicht vergessen, dass er inmitten der Saison und gänzlich ohne Vorbereitung in das Amt eingestiegen ist. Das könnte für eine Schonfrist sprechen.
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