Brisante Aufsichtsratssitzung beim HSV: Wüstefeld bleibt Vorstand - Frisches Geld für Transfers
Von Daniel Holfelder
Im Vorfeld der HSV-Aufsichtsratssitzung am Freitagabend war vor allem der umstrittene Dr. Thomas Wüstefeld in den Fokus gerückt. Gegen den Finanz-Vorstand sollte ein Misstrauensantrag gestellt werden.
Das hatte zumindest Aufsichtsratsmitglied Hans-Walter Peters angekündigt. Wie der Kicker berichtet, zog Peters seinen Antrag jedoch zurück. Was den Bankier zu seinem Sinneswandel veranlasste, lässt das Sportmagazin offen. Fest steht jedenfalls, dass Wüstefeld bis auf weiteres HSV-Finanzvorstand bleibt.
In dieser Funktion durfte er sich in den vergangenen Tagen gleich zwei Mal über unverhoffte Transfereinnahmen freuen. Die Weiterverkäufe der Ex-Spieler Amadou Onana und Filip Kostic bescheren den Rothosen knapp 5,5 Millionen Euro. Ein Teil des Geldes soll nun in Neuzugänge investiert werden, wie Aufsichtsratsvorsitzender Marcel Jansen erklärte: "Der Vorstand hat uns schlüssige Zahlungen und Planungen vorgestellt. Unser Gremium hat der Budgetplanung einstimmig zugestimmt. Es gibt Raum für Transfermöglichkeiten."
Damit dürfte, wie der Kicker schlussfolgert, einem Transfer von Wunschspieler Jean-Luc Dompé nichts mehr im Wege stehen. Der Flügelflitzer vom belgischen Erstligisten Zulte Wagerem steht seit Wochen ganz oben auf der Wunschliste von Trainer Tim Walter und soll vor allem seine Qualitäten im Eins-gegen-eins ins Hamburger Offensivspiel einbringen.
Welche Beschlüsse während der viereinhalbstündigen Sitzung noch gefasst wurde, kam nicht an die Öffentlichkeit. Jansen verriet lediglich, freilich ohne konkret zu werden ("Wir sind einen Schritt weitergekommen"), dass die Planungen zur Stadionsanierung vorangetrieben wurden.
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